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Oliver Jungnitsch für NRW Football
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Am vergangenen Sonntag fand in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg das Wildcard Game der European League of Football (ELF) statt, bei dem die Düsseldorf Rhein Fire auf die Madrid Bravos trafen. Vor 7.149 Zuschauern setzte sich der amtierende Champion aus Düsseldorf souverän mit 40:10 (20:3, 14:7, 6:0, 0:0) durch und sicherte sich damit das Halbfinalticket.
Bereits im ersten Quarter legte Rhein Fire den Grundstein für den klaren Sieg: Running Back Glen Toonga sorgte mit zwei Touchdowns und Harlan Kwofie mit einem weiteren für eine schnelle 20:3-Führung. Die Offensive der Bravos, die unter Head Coach Rip Scherer in diesem Jahr erstmals in der ELF antreten, fand gegen die stark aufspielende Defense der Rhein Fire kaum Lösungen. Vor allem die Offensive Line der Spanier hatte große Probleme, Quarterback Steven Ducan ausreichend Zeit für den Spielaufbau zu verschaffen. Ducan konnte nicht an die Leistung vom Saisonbeginn anknüpfen, als Madrid Rhein Fire noch eine schmerzhafte Niederlage zugefügt hatte.
Rhein Fires Head Coach Jim Tomsula, der die Mannschaft zu einem dominanten Auftritt anleitete, zeigte sich nach dem Spiel nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Spieler, denn er ärgerte sich über viele kleine Fehler seines Teams. Besonders Kwofie stach heraus: Er wurde mit vier Touchdowns zum „Man of the Match“ gekürt und war der alles überragende Akteur auf dem Feld.
Madrid konnte dem deutschen Topteam zu keiner Phase des Spiels gefährlich werden. Die Punkte für die Bravos erzielten Álvaro Guitián Vizoso mit einem Fieldgoal und D'wayne Okwudili Obi mit einem Touchdown-Lauf. Doch insgesamt war die Offensive der Spanier zu harmlos, um den Rhein Fire ernsthaft Paroli zu bieten.
Jetzt steht für die Düsseldorfer die nächste große Herausforderung an: Im Halbfinale treffen sie auf die Stuttgart Surge, ihren Endspielgegner aus dem letzten Jahr. Damals setzte sich Rhein Fire mit 53:34 durch und holte den Titel. Das andere Halbfinale bestreiten die Paris Musketeers und die Vienna Vikings. Die Pariser setzten sich in einem packenden Wildcard Game mit 40:37 gegen die Munich Ravens durch.
Für die Rhein Fire geht es nun darum, den Weg ins Finale, das in der Arena-Auf-Schalke in Gelsenkirchen ausgetragen wird, erfolgreich zu meistern. Bereits jetzt sind über 35.000 Tickets für das Championship Game verkauft. Die Fans dürfen gespannt sein, ob Rhein Fire seinen Titel verteidigen kann oder ob es zu einer Wachablösung an der Spitze der ELF kommt.
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Oliver Jungnitsch für NRW Football
Bewertung: 5 / 5
Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Und vor dem dritten Duell mit den Madrid Bravos in dieser Saison setzt Rhein Fire darauf, dass es gut wird, also dass der amtierende Champion der European League of Football (ELF) ins Halbfinale und dann natürlich auch ins Endspiel einziehen kann. Allerdings: „Wir machen einen Schritt nach dem andern, konzentrieren uns immer erst einmal auf die nächste anstehende Aufgabe“, sagt Fire-Defense Coordinator Richard Kent vor der Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena am Sonntag (1. September, Kick-off: 15.15 Uhr), „daher interessieren uns jetzt nur die Bravos.“
Dass die Partie gegen die Spanier volle Konzentration und eine starke Leistung seiner Schützlinge verlangt, unterstreicht auch Cheftrainer Jim Tomsula. „Das wird eine spannende, hart umkämpfte Auseinandersetzung“, betont Tomsula, „was die Bravos können, wissen wir nur allzu gut.“ Schließlich fügte Madrid am dritten Spieltag der Saison den Rheinländern im Ausweichstadion in Oberhausen eine 22:10-Niederlage zu, die einzige Fire-Pleite neben 25 Siegen in den beiden vergangenen Jahren. „Da war meine Mannschaft nicht bereit für das Spiel“, erinnert sich Headcoach Tomsula, „und das hatte nur ein einziger zu verantworten.“ Er zeigt mit dem Daumen auf – sich. „Das war meine Schuld, ganz alleine meine.“
Beim Rückspiel in der spanischen Metropole setzten sich die Gäste trotz widriger Umstände und brütender Hitze mit 40:15 durch – der erste von sieben deutlichen Fire-Siegen seitdem. „Die Mannschaft hat sich nicht erst seit dem Erfolg bei den Bravos, sondern über die gesamte Saison stetig entwickelt“, sagt Tomsula, „dafür haben die Spieler und die Coaches hart gearbeitet.“ Das unterstreicht auch Quarterback Jadrian Clark: „Wir haben das ganze Jahr viel Arbeit reingesteckt. Und jetzt müssen wir unser Potenzial umsetzen, jetzt kommt es drauf an. Wir respektieren die Bravos so, wie wir jeden Gegner ernst nehmen, und uns auf jeden Gegner bestmöglich vorbereiten. Aber wir wissen auch, was wir können, wenn wir unsere Leistungsfähigkeit abrufen.“
Clark ist sicher, dass sein Team am Sonntag – und möglichst noch anschließend im Halbfinale in Stuttgart und im Endspiel - dazu in der Lage ist. „Ich glaube, wir spielen derzeit unseren besten Football – das ist zum Start der Play-offs auch nötig.“ Wichtig ist daneben auch, dass die Mannschaft verletzungsfrei ist – soweit das nach 12 Spielen auf europäischem Top-Niveau möglich ist.
In der spielfreien Woche seit dem locker heraus gespielten 47:14 gegen Berlin Thunder konnten einige der Blessuren auskuriert werden und einige der Akteure, die nach dem 'Next Man up'-Prinzip in den vergangenen Wochen eingesprungen waren, sich noch mehr auf ihre Aufgaben vorbereiten. Bestes Beispiel ist die Offense Line, die alle verletzungsbedingten Ausfälle kompensierte: So verurteilte sie gegen Berlin deren Superstar Kyle Kitchens, den besten Verteidiger nicht nur von Thunder, sondern vielleicht der gesamten ELF, zur Bedeutungslosigkeit - obwohl mit Yasir Raji und Jonathan Peppler zwei Stammkräfte fehlten.
So bereitet Rhein Fire nur der bisher noch nicht überwältigende Zuspruch der Fans Sorgen. „Bisher hatten wir im Schnitt deutlich über 10.000 Zuschauer bei unseren Heimspielen“, sagt General Manager Max Paatz. „Ausgerechnet jetzt, wo es um alles geht, wo es im letzten Heimspiel nur noch 'Siegen oder Fliegen' heißt, erlahmt das Interesse und wir haben vier Tage vor der Partie gerade einmal die Hälfte an Tickets abgesetzt“, zeigt sich der GM ratlos: „Und wir wissen nicht, warum.“
Die Fakten:
Gegen die Madrid Bravos hat Rhein Fire in diesem Jahr bereits zweimal gespielt. In Woche 3 konnten die Bravos gegen Fire mit 22-10 gewinnen und dem Team vom Rhein die erste Niederlage seit zwei Jahren zufügen. In Woche 6 folgte dann die Revanche, die Fire deutlich mit 40-15 für sich entscheiden konnte. Es dürfte also spannend werden und Fire hofft auf die lautstarke Unterstützung der Fire Family. Tickets gibt es wie immer bei Ticketmaster.
Am Sonntag, den 18. August 2024, sicherte sich Düsseldorf Rhein Fire in der European League of Football (ELF) einen beeindruckenden 47:14-Sieg gegen die Berlin Thunder. Vor 12.580 begeisterten Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg feierte das Team von Head Coach Jim Tomsula einen dominanten Erfolg und krönte damit das letzte Heimspiel der regulären Saison.
Von Beginn an zeigte Rhein Fire, warum sie zu den Top-Teams der Liga gehören. Mit dem Motto "Focus and Finish", das auf den Whiteboards des Teams allgegenwärtig war, legten die Gastgeber einen furiosen Start hin. Bereits im ersten Quarter gingen sie mit 13:0 (TD Toonga und McKnight Jr.) in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf 33:7 aus.
Die Defense von Rhein Fire erwies sich als unüberwindbare Hürde für die Berlin Thunder. Die Gäste, gecoacht von Johnny Schmuck, hatten große Schwierigkeiten, Raumgewinn zu erzielen und konnten erst im zweiten Quarter durch einen spektakulären Kick-off-Return-Touchdown von Aaron Jackson über 95 Yards punkten. Jackson verletzte sich im weiteren Verlauf der Begegnung und konnte zu keinen weiteren Aktionen beitragen.
Für die Gastgeber war es vor allem der Running Back Glen Toonga, der mit vier Touchdowns glänzte. Weitere Punkte für Rhein Fire erzielten McKnight Jr. und Schlesinger mit jeweils einem Touchdown. Kicker Van Santen trug mit zwei Fieldgoals und fünf von sechs erfolgreichen PATs ebenfalls entscheidend zum Sieg bei.
Der Spieltag stand ganz im Zeichen des "Salute-to-Service"-Mottos. Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte waren besondere Ehrengäste und übernahmen zentrale Aufgaben wie den Cointoss, das Singen der Nationalhymne und die Präsentation des Spielballs, der von einem Roboterhund zur Aufklärung auf das Feld gebracht wurde. Auch der Commissioner der European League of Football, Patrick „Coach“ Esume, ließ sich dieses besondere Spiel nicht entgehen und war häufig Gesprächspartner sowie beliebtes Fotomotiv in Gruppenbildern.
Für Rhein Fire steht nun eine spielfreie Woche an, bevor die Play-offs beginnen. Voraussichtlich wird das Team mit einem Wild Card-Spiel starten, das am Sonntag, den 1. September 2024, in der Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen werden soll. Der Gegner wird noch zwischen den Madrid Bravos, Munich Ravens und Tirol Raiders ermittelt.
Mit dieser eindrucksvollen Vorstellung hat Rhein Fire ein starkes Signal für die bevorstehenden Play-offs gesendet und sich in eine vielversprechende Ausgangsposition für die heiße Phase der Saison gebracht.
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Oliver Jungnitsch für NRW Football
Bewertung: 5 / 5
Das Spiel begann mit einem vielversprechenden Lauf von Glen Toonga, der die ersten Punkte für Rhein Fire erzielte. Doch die erwartbare Erhöhung durch einen Point After Touchdown (PAT) misslang, als Sebastian Van Santens Kick geblockt wurde. Hamburgs Brandon Richard reagierte blitzschnell und lief mit dem Ball über das gesamte Feld in die Endzone der Düsseldorfer zur Two-Point Conversion (TPC). So kam es zu einem ungewöhnlichen Spielstand von 6:2, der den Gästen Hoffnung gab.
Im zweiten Quarter fand Düsseldorf jedoch besser ins Spiel und ließ keine Punkte mehr zu. Zur Halbzeit führte das Heimteam souverän mit 20:2. Nach der Pause dominierte Rhein Fire das Geschehen und erhöhte den Vorsprung kontinuierlich. Neben zwei weiteren Touchdowns von Glen Toonga trugen sich auch TJ Alexander, Patrick Poetsch, Tim Sauerland und Sergej Kendus in die Scorerliste ein. Die letzten Punkte des Spiels erzielte Van Santen mit einem beeindruckenden 49-Yards-Fieldgoal.
Trotz der klaren Überlegenheit wurde nach dem Spiel Jim Tomsula, der Head Coach von Rhein Fire, darauf angesprochen, warum er nicht einen noch höheren Sieg angestrebt habe. Er antwortete: „Das ist nicht sportlich: Gewinnen, wenn es geht, auch klar gewinnen, das wollen wir auch. Aber den Gegner demütigen und ihm 90 Punkte verpassen, dieses 'Running up the score', das ist nicht unser Stil.“
Die Hamburg Sea Devils, trainiert von Head Coach Matt Johnson, mussten sich erneut geschlagen geben. Trotz der 42:45-Niederlage von Stuttgarts Konkurrent Stuttgart Surge gegen die Tirol Raiders wird der amtierende Champion (Rhein Fire) voraussichtlich mit einem Wildcard-Spiel in die Play-offs starten.
Für Rhein Fire geht es am kommenden Sonntag, den 18. August 2024, weiter, wenn sie um 16:25 Uhr Berlin Thunder zum letzten Heimspiel der regulären Saison in der Schauinsland-Reisen-Arena empfangen.
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