Nach dem Sieg gegen die Rebels müssen auch gegen Düsseldorf Punkte her - Noch immer kämpfen vier Mannschaften um das Playoff-Heimrecht
Was für ein Spiel. Was für eine Dramatik. Das Duell zweier Spitzenmannschaften, der Berlin Rebels und der Dresden Monarchs, am vergangenen Wochenende im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion war mit Sicherheit eine der spannendsten Partien des Jahres. Zuschauer und Spieler mussten bis in die Schlusssekunden bangen. Mit 40:36 entschieden die Königlichen knapp, aber keineswegs unverdient, diesen erstklassigen Schlagabtausch für sich. Zum Ausruhen bleibt nun dennoch keine Zeit. Schon an diesem Sonnabend folgt bereits der nächste Spieltag (gegen die Düsseldorf Panther). Auch wenn der kommende Gegner durchaus schlagbar scheint, gilt es konzentriert zu bleiben. Jetzt bloß keine Fehler machen, lautet die Devise. Das Playoff-Heimrecht gibt es gerade in dieser Spielzeit nicht geschenkt.
Drei Spieltage. Drei grundverschiedene Gegner. Eine Pflicht: Gewinnen! Kurz vor Ende der Saison stehen die Dresden Monarchs auf dem zweiten Platz der GFL Nord. Dieser ist gleichbedeutend mit dem Playoff-Heimrecht, dem großen Ziel der Königlichen in der regulären Saison. „Wir haben in den vergangenen Monaten viel Kraft und Arbeit investiert. Wir verfolgten geduldig unser Ziel und stehen nur kurz vor dessen Erreichen. Drei Siege trennen uns, von einer erneut großartigen Saisonbilanz. Doch eines ist schon jetzt klar: keiner der drei notwendigen Siege wird uns geschenkt. Jeder der drei kommenden Gegner wird uns alles abverlangen“, ist sich Dresdens Cheftrainer John Leijten sicher.
Spätestens das Duell in zwei Wochen gegen Braunschweig, Erster des Nordens gegen den Zweiten des Nordens, könnte eine kleine Vorentscheidung bringen, auch wenn man die Hamburg Huskies, den letzten Gegner der Monarchs in dieser regulären Spielzeit, keinesfalls unterschätzen darf. Ein Blick in die Ferne, der John Leijten keinesfalls gefällt. „Wir müssen uns auf unseren kommenden Gegner konzentrieren und stets von Spiel zu Spiel denken. Alles andere geht ins Auge. Aktuell spielt es keine Rolle, ob wir gegen den Tabellenletzten oder den Tabellenersten antreten. Die Aufgabe bleibt stets die gleiche. Wir müssen gewinnen, wollen wir aus eigener Kraft das Heimrecht für die Meisterschaftsendrunde erringen.“ Vielleicht ist es genau dieser Pragmatismus, der die Dresden Monarchs auch in dieser Saison so erfolgreich macht. Statt wild zu fabulieren, hält Dresdens Cheftrainer sein Team fest auf dem Boden der Tatsachen.
Und die sprechen zumindest in der nun kommenden Partie (Kickoff: 17 Uhr) im Düsseldorfer Stadion Benrath klar für die Königlichen aus Sachsen. Mit 0:22 Punkten liegen die Düsseldorf Panther abgeschlagen auf dem letzten Platz im Norden. Das Hinspiel ging mit 61:14 klar an Dresden. Kiel, der letzte Gegner Düsseldorfs und ein weiterer Aspirant auf einen der zwei ersten Tabellenränge, schlugen die Raubkatzen in der Vorwoche mit 63:0. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wären die Dresden Monarchs nicht in der Lage, die Panther zu bezwingen. Dennoch wird John Leijten nicht müde, sein Team zu warnen, absolute Konzentration und maximalen Einsatz zu fordern. Sein Kader scheint verstanden zu haben. Die Vorbereitung läuft akribisch.
Jörg Dreßler - Dresden Monarchs e.V.
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