Selten war eine GFL-Saison so spannend wie die Spielzeit 2016
Trevar Deed, Damien Donaldson, Donald Russell und Patrick Neff sind zurück im Kader der Dresden Monarchs. Besser hätte das Timing nicht sein können, soviel steht fest. Denn just in dieser Woche treffen die Dresden Monarchs im heimischen Heinz-Steyer-Stadion (Kickoff: 15 Uhr) auf das Überraschungsteam dieser Saison – die Berlin Rebels. Mit nur einer Niederlage gegen die aktuell viertplatzierten Kiel Baltic Hurricanes (16:21) und einem Unentschieden gegen die Dresden Monarchs (21:21) verweilen die Hauptstadtrebellen aktuell auf dem ersten Tabellenplatz im Norden. Entsprechend heikel ist die kommende Partie auf Dresdner Rasen. Gewinnt Berlin können die Rebels schon fast für ein Playoff-Heimspiel planen. Gewinnt Dresden, ziehen die Königlichen erstmals in dieser Saison an den Rebels vorbei, rücken einen Tabellenplatz nach oben und die Rebels müssen die Tabellenspitze der GFL Nord an Braunschweig abgeben.
Während im Süden die Messe bereits gelesen scheint, die Schwäbisch Hall Unicorns ungeschlagen (22:0) vor den kaum weniger schwachen Samsung Frankfurt Universe (18:2) die Tabelle anführen, spürt man im Norden nicht nur die sommerliche Hitze. Auch auf den Spielfeldern der German Football League (GFL) geht es heiß zur Sache. Insgesamt vier Mannschaften kämpfen in der GFL Nord um die Verteilung der ersten vier Tabellenpositionen und somit um das Playoff-Heimrecht. Die Berlin Rebels führen im Norden die Tabelle an, bestens verstärkt und unglaublich konstant. Noch im vergangenen Jahr landete das Hauptstadtteam auf dem fünften Platz im Norden und damit außerhalb der Playoff-Ränge. In diesem gelten die Rebellen als echter Geheimtipp in Richtung Meisterschaft, wandern von einem Erfolg zum nächsten.
Nun ist es also an den Dresden Monarchs den Lauf der Berlin Rebels unsanft zu unterbrechen. Ein Sieg am kommenden Sonnabend (Kickoff: 15 Uhr) genügt und erstmals in dieser Spielzeit stünden die Dresden Monarchs vor dem Hauptstadtteam. „Wir dürfen uns am kommenden Sonnabend keine Fehler erlauben und müssen von der ersten Minute an konzentriert unseren Spielplan verfolgen. Berlin verweist auf die zweitbeste Defensive im Norden und auf den drittbesten Angriff. Es wird entsprechend schwer, das Bollwerk der Rebels zu durchdringen“, erklärt Dresdens Cheftrainer John Leijten. Die Dresden Monarchs müssen sich auf keinen Fall verstecken. Zudem drückt die Favoritenlast auf den Schultern der Berliner. So wartet erneut ein Spieltag-Kracher auf alle Fans der GFL, wenn es am Samstag zum Spitzenduell in der Nord-Staffel kommt. Für beide Kader und ihre Fans geht es um unglaublich viel – nämlich das Playoff-Heimrecht und die perfekte Ausgangsposition in Richtung Meisterschaft.
Jörg Dreßler - Dresden Monarchs e.V.