Die Minden Wolves setzen für ihr Projekt auch auf Unterstützung durch namhafte Gastcoaches. Markus Hachenberg ist überrascht und begeistert. Herren-Camp mit einigen Gästen.
Ersatz-Saison oder Freundschaftsspiele? Die Minden Wolves (in der DJK Dom Minden) haben sich in AFCV NRW für das Angebot einer veränderten Saison ausgesprochen. So wie 21 andere Clubs im nordrhein-westfälischen Herrenbereich. Wenn es am Ende aber doch „nur“ freundschaftliche Vergleiche werden sollten, ist bei den „Wölfen“ auch keiner böse. „Hauptsache spielen“, sagt Sportdirektor Volker Krusche. „Seit März vergangenen Jahres haben unsere Jungs nur trainiert. Sie zeigen volles Engagement und glauben an Einsätze in diesem Jahr. Wir werden alles versuchen, dass sich dieser Wunsch erfüllen wird.“
Um sich sportlich weiter zu entfalten, haben die Minden Wolves für ihre Coaches, Toptalente, aber auch das gesamte Team Förderpakete aufgelegt, die alle in ihrer Entwicklung Schritt für Schritt nach vorne bringen sollen. Dazu gehören gemeinsame Trainingseinheiten mit höherklassigen Teams (zuletzt als Gast von Zweitligaabsteiger Hannover Spartans), Teilnahmen an Spielercamps, aber auch der Besuch von namhaften Gasttrainern in Minden. So wie jüngst durch Markus Hachenberg. Der Receiver-Coach der Green Machine, der als Spieler zuletzt für die Mallorca Voltors aufgelaufen ist, machte einen Abstecher in den östlichsten Zipfel von NRW und war völlig von den Socken. „Ich hatte im Vorfeld viel über die Wolves gehört, aber was ich hier sehe, toppt alles. Und dann noch bei Regen mehr als 40 Spieler beim Training – Hut ab!“ Auch der Leistungsstand rief bei Hachenberg größten Respekt hervor. Vier Stunden arbeitete er mit der Unit von Danny Wilkening, schulte die Mindener Receiver. Beide Seiten waren von der Zusammenarbeit sehr angetan und planen bereits weitere gemeinsame Einheiten.
Damit aber nicht genug. Am ersten August-Wochenende führen die Minden Wolves, die eine Woche später ein Jugendcamp veranstalten, eine zweitägige Trainingsmaßnahme für ihr Herrenteam durch, für die sie sich ebenfalls „Verstärkung“ ins Boot holen. Mit Gerrit Meister (O-Line-Coach Hildesheim Invaders), Carsten Bode (D-Line-Coach Hildesheim Invaders) und Zachary Cavanaugh (QB Berlin Adler) kommen drei anerkannte Football-Fachleute nach Minden. Zudem wird ein Rugbyspieler Ausführungen dazu machen, wie man in seiner Sportart Tackling ohne Kopfeinsatz macht.
Im September sind zudem die Wolves-Quarterbacks beim OB-Camp von Björn Siggelkow in Oldenburg mit von der Partie.
Sportdirektor Volker Krusche: „Unsere Spieler profitieren in erster Linie von unserem großen Team von neun Coaches. Daneben sind wir bemüht, den Jungs zusätzliche Förderung durch externe Hilfe zukommen zu lassen.“ Die wiederum käme ja letztlich allen Coaches zugute. „Auch für die halten wir darüber hinaus noch Maßnahmen bereit, sich weiterzuentwickeln.“ Vom Förderpaket der Minden Wolves, das zudem eine spezielle Unterstützung für die vorhandenen Talente umfasst, würde am Ende die gesamte Mannschaft profitieren. „Daher haben wir uns diese Vorgehensweise für unser Projekt vom ersten Moment an auf die Fahnen geschrieben!“
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves