In einem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der Landesliga trafen gestern die Iserlohn Titans auf die Lüdenscheid Lightnings zum MK-Derby reloaded. Das Spiel, das aufgrund der ausgiebigen Regenfälle vom Hembergstadion ins Stadion am Seilersee verlegt wurde, versprach von Anfang an ein packendes Duell zweier lokaler Rivalen. Die Begegnung endete schließlich mit einem Endstand von 18:28 zugunsten der Gäste aus Lüdenscheid.
Besonders vor Spielbeginn gab es ein Highlight für die Fans: Ein Meet and Greet mit Rhein Fire Fullback Patrick Poetsch sorgte für Begeisterung. Poetsch führte auch den Münzwurf (Cointoss) durch und setzte damit den offiziellen Startschuss für das Derby.
Die Iserlohn Titans zeigten zu Beginn eine starke Performance, verloren jedoch den Ball durch eine Interception. Dabei hatten sie Glück im Unglück, als Lüdenscheids Maximilian Moser #10 den Ball in seiner eigenen Endzone abfing, kurz herauslief und dann jedoch von Titans' Nick Eckel #21 in der Lüdenscheider Endzone gestoppt wurde. Dies führte zu einem Safety und einer 2:0-Führung für die Titans.
Im zweiten Quarter konnte Lüdenscheid durch einen Touchdown von Jan Berger (#44) die Führung übernehmen. Obwohl der Extrapunktversuch (PAT) von Yannik Steuber (#17) blockiert wurde, gelang es ihm, das Spielgerät in die Endzone zu tragen und die Führung auf 2:8 Punkte auszubauen (TPC). Kurz vor der Halbzeit erhöhte Berger erneut für die Lightnings, dieses Mal verwandelte den Extrapunkt auf 15:2. Dies war auch der Halbzeitstand.
Nach der Halbzeitpause begann der Regen, der die Bedingungen auf dem Spielfeld zusätzlich erschwerte. Die Iserlohner Titans kämpften jedoch weiterhin und konnten sich auf 10:15 herankämpfen, unter anderem durch einen Touchdown von Running Back Lukas Görler (#32), der den Ball in die Endzone trug. Eine erfolgreiche Two-Point Conversion (TPC) durch Dennis De Castro Paiva (#33) folgte.
Die Lüdenscheid Lightnings ließen jedoch nicht locker und setzten ihre Angriffe fort. Yannik Steuber erhöhte die Führung auf 22 Punkte mit einem weiteren Touchdown und PAT (10:22). Philipp Rieß (#42) sorgte mit einem weiteren Touchdown für die Gäste für die endgültige Vorentscheidung, während Lukas Ostermeier (#6) für die Titans nochmals verkürzen konnte (TPC Görler).
Am Ende behielten die Lüdenscheid Lightnings die Oberhand und sicherten sich den Sieg im MK-Derby reloaded. Die Iserlohn Titans stehen vor einer besonderen Herausforderung, da die nächste Begegnung gegen die Neuss Gladiators aufgrund einer möglichen Absage der gegnerischen Mannschaft auf der Kippe steht. So hat Neuss hat das Spiel in der nächsten Woche abgesagt, da sie keine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen konnten. Für die Lüdenscheider geht es indes gegen die Euskirchen Lions weiter.
Das MK-Derby bot den Zuschauern ein mitreißendes Spiel und bewies erneut die Intensität und Leidenschaft, die in lokalen Derbys im Sport zu spüren sind.
Oliver Jungnitsch von NRW Football
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