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Rhein Fire zittert sich ins Endspiel

 

Rhein Fire hat es geschafft: Mit einem erst in der Verlängerung hart erkämpften 29:23 (7:13, 6:7, 0:0, 10:3, 6:0)-Sieg im Halbfinale bei Stuttgart Surge hält der amtierende Champion der European League of Football (ELF) Kurs auf die ersehnte Titelverteidigung. Im Endspiel, das am 22. September 2024 (Kick-off: 15:30 Uhr) in der Gelsenkirchener Arena Auf Schalke stattfindet, treffen die Schützlinge von Cheftrainer Jim Tomsula auf die Vienna Vikings. Der ELF-Champion von 2022 gewann bereits am Samstag das andere Semifinale mit 47:31 gegen die Paris Musketeers.

Sicherer Kicker Sebastian van Santen -  Foto: Nick Jungnitsch (28.07.2024)Sicherer Kicker Sebastian van Santen - Foto: Nick Jungnitsch (28.07.2024)

Die Neuauflage des Finales von 2023, das Fire mit 53:34 für sich entschieden hatte, bot im Stadion auf der Waldau nicht immer hochklassigen, aber vor allem in der Endphase ungeheuer dramatischen Football. Im Duell zweier eigentlich offensivstarker Teams entschied letztlich die Defensive der Gäste die Begegnung, sowie im Endspurt die überlegene Physis – obwohl Surge eine Woche zuvor spielfrei gewesen war.

Das Fire-Backfield sicherte sich durch Omari Williams und Till Janssen, der gleich zwei Pässe abfing und deshalb völlig zu Recht als "Man of the Match" ausgezeichnet wurde, insgesamt drei Würfe von Reilly Hennessey. Der Surge-Spielmacher, dem in der gesamten Saison in 12 Spielen nur fünf Interceptions unterlaufen waren, kam so auf lediglich 160 Pass-Yards. Zudem ließ die Defensive der Rheinländer nur 109 Lauf-Yards und 23 Punkte zu – im Schnitt hatten die Schwaben mehr als 47 Zähler erzielt.

Sicherer Kicker Sebastian van Santen
Trotzdem lagen die Gastgeber zur Pause mit 20:13 und bis gut dreieinhalb Minuten vor Schluss sogar mit 23:13 in Führung. Das lag an der bärenstarken Defensivlinie der Stuttgarter, die die sonst so sichere Offensivlinie der Rheinländer und damit Spielmacher Jadrian Clark ständig unter Druck setzte. Zwei Quarterback-Sacks sowie weitere sieben Tackles für Raumverlust der Hausherren zeigen, warum der Gäste-Angriff lange Zeit nicht zu seinem gewohnten Spiel fand. Trotzdem blieb die Tomsula-Truppe geduldig und hielt im strömenden Regen am Konzept mit vielen Läufen und immer wieder eingestreuten Pässen fest. Harlan Kwofie und Kelvin McKnight Jr., die sonst meist für die Big Plays und die Scores verantwortlich sind, waren oft gut abgeschirmt, sodass diesmal Justin Schlesinger und Tim Sauerland die beiden ersten Touchdowns erzielten. Dazu kamen gute Vorstellungen der Special Teams, insbesondere durch den souveränen Kicker Sebastian van Santen.

 

So erzwang Fire in der Schlussphase den Ausgleich und die Verlängerung. Dort besorgten dann zwei ehemalige Akteure des frisch gebackenen Erstliga-Aufsteigers Düsseldorf Panther die Entscheidung. Erst fing Cornerback Till Janssen einen Hennessey-Pass in die Endzone vor Surge-Receiver Darrell Stewart Jr. ab. Den dadurch erkämpften Ballbesitz nutzte Tight End Florian Eichhorn und sicherte sich den siegbringenden Clark-Pass. Der Rest war rheinischer Jubel.

 

Verantwortlich für den Inhalt: Rhein Fire - Number One Sportbetriebs GmbH  - Jürgen Nitsch
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