Über 5.300 Zuschauer im Braunschweiger Eintracht Stadion sahen das erwartete spannende Derby, zwischen den New Yorker Lions und den Hildesheim Invaders. Beide Mannschaften gingen mit jeweils sechs Siegen ungeschlagen in die Partie und wollten mit aller Macht die weiße Weste auch mit in die Sommerpause nehmen. Letztendlich waren die Lions, die Dank einer bravourösen Teamleistung, vier Turn Over und dem an diesem Tage besseren Gameplan, den Sieg mit 35:28 (21:14; 0:7; 7:0; 7:7) feiern konnten.
Den besseren Start ins Spiel hatten die Gäste aus Hildesheim. Nachdem Kick-Off durch Tobias Goebel, war es Invaders Quarterback Casey Therriault, der in seiner unnachahmlichen Art, seine Offense sicher Yard um Yard über das Feld führte und mit einem finalen Pass über vier Yards auf seinen bisher besten Ballempfänger der Saison, Anthony Dablé-Wolf, sein Team mit 0:7 (PAT L. Jeckstedt) in Führung brachte. Doch die Hausherren um Spielmacher Brandon Connette, hatten die passende und schnelle Antwort auf die frühe Führung der Gäste parat. Mit nur wenigen Laufversuchen über Christopher McClendon überbrückten die Braunschweiger das Feld und glichen die Partie mit einem 31 Yard Lauf des amerikanischen Runningback in Dienste der Löwen, auf 7:7 (PAT T. Goebel) aus.
Wer meinte, das die Invaders wie in der bisherigen Saison zumeist ihrerseits wieder umgehend scorten, sah sich getäuscht und hatte die Rechnung ohne die Braunschweiger Verteidigung gemacht. Hildesheims Ballträger Sean Richards hielt im zweiten Play des nächsten Drives, den Ball nicht richtig fest und das frei Spielgerät sicherte sich Lars Steffen an der Invaders 27 Yard Linie für eine neue Angriffsserie seiner Offense. Einen Spielzug später erhöhte Niklas Römer, nach einem 27 Yard Pass von Brandon Connette, den Spielstand auf 14:7 (PAT T. Goebel) und die nächste Überraschung für die Gäste, hatte Jan Hilgenfeldt auf dem Fuß, der mit einem Onsidekick und der Ballsicherung durch Jamaal White, abermals seinen Angriff auf das Feld schickte. Kurze Zeit später bediente Brandon Connette Justus Holtz, mit einem 14 Yard Pass zum 21:7 (PAT T. Goebel), in der Hildesheimer Endzone.
Doch damit nicht genug an Punkten im ersten Spielviertel, denn auch die Invaders legten nun wieder nach. Hauptsächlich bedingt durch Strafen gegen die Lions ging es für die Gäste voran bis kurz vor die Braunschweiger Endzone. Die verbleibenden fünf Yards zum 21:14 (L. Jeckstedt) überbrückte abschließend Sean Richards. Mit diesem Spielstand wurden erstmalig die Seiten gewechselt. Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich der Angriff der New Yorker Lions etwas gehammt und blieb punktelos, dafür wuchs aber die Verteidigung der Braunschweiger teilweise über sich hinaus und brachte somit ihrer Gegner rund um Casey Therriault, zweitweise zur Verzweiflung. Allen voran der spätere Game MVP Benjamin Krahl, der bis auf wenige Ausnahmen, seine Gegenspieler unter Kontrolle hatte und Anthony Dablé-Wolf sogar einen Ball aus den Händen reißen konnte.
Aber trotz der herausragenden Defenseleistung, mussten sich die Löwen nach einem ein Yard von Casey Therriualt, zum 21:21 (PAT L. Jeckman), ihrem Schicksal kurzfristig erwehren.
Somit ging es mit dem Spielstand von 21:21 in die Kabine und der Gewissheit für die Gastgeber, das man nach der Pause erneut auf Touchdownjagd gehen kann. Nach der Halbzeit machte sich das Team dann sofort an die Arbeit, die Führung zurückzuerobern. Nicolai Schumann erzielte nach einem 23 Yard Pass von Brandon Connette das 28:21 (PAT T. Goebel). Die Hildesheim Invaders kamen in Folge wieder besser in Tritt und marschierten wieder über das Feld. Doch vier Yards vor der Endzone war Schluss und Basil Jackson sicherte den freien Ball an der eigenen vier Yard Linie. Damit ging es ins letzte und vierte Spielviertel.
Das vierte Viertel gehörte zuerst Braunschweig und Kicker Tobias Goebel. David McCAnts erzielte mit einem 35 Yard Lauf, nahezu durch die gesamte Abwehr der Ingolstädter, das 35:21 (PAT T. Goebel). Gleichzeitig bedeutete dieser verwandelte Extrapunkt der insgesamt 600. in der Geschichte von Tobias Goebel. Mit dieser komfortablen Führung spielte es sich jetzt deutlich einfacher für die Löwenstädter und man begann die Uhr zu kontrollieren, um mehr zu riskieren. Zwar gelang den Invaders kurz vor Ende, nach einem 37 Yard Pass von Casey Therriault auf Jaleel Awini, das 35:28 (PAT L. Jeckstedt) doch weiter wird das nichts mehr. Damit bleiben die New Yorker Lions um Head Coach Troy Tomlin auch im siebten Spiel ohne Niederlage und können nun beruhigt in eine etwas längere Sommerpause geht. Danach beginnt für alle Teams die zweite Saisonhälfte und die Karten werden neu gemischt.
Scoreboard
07:07 31 Yard TD-Lauf C. McClendon (PAT T. Goebel)
14:07 27 Yard TD-Pass B. Connette auf N. Römer (PAT T. Goebel)
21:14 5 Yard TD-Lauf S. Richards (PAT L. Jeckstedt)
28:21 23 Yard TD-Pass B. Connette auf N. Schumann (PAT T. Goebel)
35:21 35 Yard TD-Lauf D. McCants (PAT T. Goebel)
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Holger Fricke - New Yorker Lions
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