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Mike Wallace soll Panther-Backfield stabilisieren

Ein Hoffnungsträger gibt seine Heimpremiere: Gegen die Berlin Rebels, den Überraschungs-Spitzenreiter der German Football League, wird sich Mike Wallace erstmals den Düsseldorfer Fans im Benrather Panther-Gehege präsentieren. „Natürlich will ich gewinnen, als Footballer willst du immer gewinnen“, sagt der 25-jährige Kalifornier, „und du musst den Fans immer zeigen, dass du alles gibst und alles gegeben hast, wenn es dann doch nicht zum Sieg reicht.“ Auch ohne Blick auf die Rückennummer ist der Neu-Panther im übrigen für die Zuschauer leicht an der unter dem Helm hervorflatternden Rasta-Mähne zu identifizieren.

Mikel Wallace Cheerleader

Foto: Düsseldorf Panther - Jürgen Kirchenbauer

Wie es ist, mit den Panthern zu gewinnen, hat Mike bisher noch nicht kennenlernen dürfen. Drei Tage vor dem schweren (mit 14:61 verlorenen) Auswärtsspiel bei den Dresden Monarchs kam er an den Rhein, seine zweite Partie für die Raubkatzen bestritt er beim 6:45 beim deutschen Rekordmeister und Eurobowl-Champion Lions in Braunschweig. Auch wenn es – wie wohl kaum anders zu erwarten – in beiden Begegnungen Punkte gegen die Düsseldorfer Defense hagelte, ist Head Coach Marc Ellgering mit dem vierten US-Boy schon recht zufrieden. „In Dresden hatte er nur ‚umgeschulte‘ Wide Receiver um sich herum, dementsprechend ging da noch nicht viel. Aber danach hat man gesehen, dass er unserem Backfield deutlich mehr Stabilität verleiht.“

Weshalb Ellgering Wallace als letzte vor Ende der Transferperiode am 30. Juni mögliche Verstärkung ausgesucht hat? „Weil er ein ‚Ball Hawk‘ ist“, erklärt der Panther-Headcoach. Und ein Akteur mit einem ausgeprägten Riecher, wo es Bälle zu jagen, Pässen abzufangen gibt, hat den Panthern – natürlich auch durch das verletzungsbedingte Fehlen von Till Janssen -  im bisherigen Saisonverlauf bitter gefehlt. Ein weiterer, gerade bei US-Amerikanischen Importen nicht zu vernachlässigender Faktor: Mike hat bereits in Europa gespielt. „Daher weiß er, wie hier die Spieler ticken, dass seine Mitspieler eben alle ‚Teilzeit-Footballer‘ sind, die noch einem Beruf oder Studium nachgehen und die ganzen Strukturen nicht mit denen bei ihm zu Hause zu vergleichen sind“, verweist Ellgering auf Mikes Saison 2014 bei den Ancona Dolphins in Italien.

Bevor er sich entschloss, in Europa zu spielen und neben dem sportlichen Engagement hier „die für uns Amerikaner schier unglaubliche Menge an Geschichte, Kultur und Sehenswürdigkeiten“ zu genießen, spielte Mike Wallace in Texas auf der Abilene Christian University – ebenfalls als ‚Raubkatze‘, nur dass er nun von Paulchen Panther statt von Willie, the Wildcat, angefeuert wird. Mit Charcandrick West, der hinter Superstar Jamaal Charles Runningback Nummer zwei bei den Kansas City Chiefs avancierte, hatte Mike auf dem College im Westen von Texas einen Freund und Mitspieler, der es sogar bis in die National Football League geschafft hat. Und ein weiterer alter Weggefährte ist ebenfalls NFL-Runningback: In der High School in Vallejo, am Nordostende der San Francisco Bay gelegen, spielte Mike mit C.J. Anderson zusammen, der gerade erst mit den Denver Broncos den Jubiläums-Superbowl 50 gewonnen hat.

Diesen (und anderen) Freunden und seiner Familie daheim in Kalifornien berichtet Mike gerne von seinem ‚Abenteuer‘ Europa. Von den Kurz-Besuchen in Amsterdam und Brüssel, die er mit seinen belgischen Mit-Panthern bereits an trainingsfreien Tagen unternommen hat. Und hoffentlich berichtet er bald auch von den ersten Siegen mit den Düsseldorf Panthern.

Markus Becker - Düsseldorf Panther

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