Die Corona-Krise ist zwar noch nicht durchgestanden, aber so langsam scheint ein Licht am Ende des Tunnels. Viele Bereiche der Gesellschaft haben schwer unter den Einschränkungen der vergangenen Monate gelitten und auch die Vereine sind davon nicht verschont geblieben. Einige Sportvereine im Rhein-Sieg-Kreis haben mit einem deutlichen Mitgliederrückgang zu kämpfen.
Bei den Troisdorf Jets hält sich diese Negativentwicklung zum Glück sehr in Grenzen, nicht zuletzt dank des großartigen Engagements und Einfallsreichtums der Trainerinnen und Trainer während der sportlosen Wintermonate. Auch den Athletinnen und Athleten aller Mannschaften gebührt ein großes Dankeschön für das Durchhaltevermögen und die hohe Leidensfähigkeit.
Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, haben sich die FutureJets (U13) vor ihrem Scrimmage mit den Dorsten Reapers am vergangenen Samstag die Zeit für ein Foto mit dem „Ich bleibe dabei“-Slogan der Initiative des Stadtsportverbandes Troisdorf (SSVT) und des Kreissportbundes Rhein-Sieg genommen. Damit steht die U13 stellvertretend für alle Mitglieder der Troisdorf Jets, die dem Verein weiterhin treu bleiben und damit die Tradition ihrer Vorgängergenerationen fortführen. Frank Lang, der stellvertretende Vorsitzende des SSVT, hatte den Jets dazu extra einen Besuch im Aggerstadion abgestattet. „Der Mitgliederschwund bei den Vereinen in Troisdorf liegt insgesamt bei über 8 Prozent“, so Frank Lang. „Das ist ein Verlust von mehr als 1.000 Mitgliedern über alle Troisdorfer Vereine hinweg. Alle Sportlerinnen und Sportler, die ihrem Verein treu bleiben, setzen damit ein positives Signal.“
Mit ihrem Teamfoto steht die U13 stellvertretend für alle Mitglieder der Troisdorf Jets, die sich für ihren Verein entschieden haben und damit die Tradition ihrer Vorgängergenerationen fortführen. „Wir haben zwar auch einige Mitglieder verloren, aber die Anzahl bewegt sich im Bereich der üblichen Fluktuation“, so Jets-Präsident Eric Grützenbach. „Auf der anderen Seite konnten wir dank guter Hygienekonzepte und einer flexiblen Trainingsorganisation sogar neue Mitglieder in allen Altersklassen hinzugewinnen.“
Die Troisdorf Jets haben in den vergangenen Monaten stets nach dem Credo gearbeitet: Was erlaubt ist, setzen wir um. Dafür haben sie weder Kosten noch Mühen gescheut. „Ich bin mir sicher, dass wir damit den richtigen Weg eingeschlagen haben“, so Grützenbach weiter. „Auch wenn uns die ständig wechselnden Vorgaben oft Kopfzerbrechen bereitet haben.“
Mit der verhältnismäßig kurzfristigen Planung des Ersatzspielbetriebes für alle Mannschaften ab Mitte Augst steht den Troisdorf Jets nun die nächste Mammutaufgabe ins Haus. Aber auch diese Herausforderung werden die Troisdorfer Footballer gemeinsam gestemmt bekommen. Denn eines ist klar: alle wollen so schnell wie möglich wieder aufs Spielfeld. Und das zu ermöglichen, ist letztlich jede Mühe wert.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Andreas Heinen - American Football Club Troisdorf Jets e.V.