In einem spannenden Schlagabtausch zwischen den Bochum Rebels und den Solingen Paladins trafen am vergangenen Sonntag zwei Teams aufeinander, deren Wege in der deutschen Footballlandschaft unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Rebels sind frisch in die Verbandsliga aufgestiegen, während die Paladins den schmerzhaften Abstieg in die Regionalliga hinnehmen mussten, was immer noch eine Differenz von zwei Ligen bedeutet.
Das Aufeinandertreffen markierte nicht nur den ersten Test mit einem gegnerischen Team für beide Teams in dieser Saison, sondern auch eine Gelegenheit, die neu hinzugekommenen Spieler und Trainer in Aktion zu sehen. Die Rebels können auf fast 70 Spieler in ihren Reihen verweisen und haben mit Christopher Nehls für die Linebacker und Sascha Heitfeld für die Offensive Line zwei erfahrene Trainer von den Brilon Lumberjacks an Bord geholt.
Weitere Tests für die Rebels sind beim Westfalenbowl geplant, bei dem vier Teams in drei Spielen gegeneinander antreten. Die Paladins haben ebenfalls ein Testspiel für Ende März angekündigt.
Das Spiel selbst offenbarte auf beiden Seiten eine solide Defensive, während auf der Offense-Seite vor allem Abstimmungsprobleme, insbesondere bei den Blocks, zu verzeichnen waren. Mit zunehmender Spielzeit zeigte sich jedoch die Qualität beim Gast aus Solingen. Beide Teams wechselten ordentlich durch, jedoch gab es bedauerlicherweise auch einige verletzte Spieler.
Nach dem Spiel äußerte sich Christoph Jeromin, der Head Coach der Rebels, optimistisch: "Unser Scrimmage gegen die Solingen Paladins war eine gute Erfahrung für uns als Verbandsligist, der gegen ein ehemaliges GFL2-Team angetreten ist. Trotz des Unterschieds von zwei Ligen haben wir gut mitgehalten. Es war ein langer Nachmittag, aber wir haben ihn mit einem gemeinsamen Nudelsalat und Bockwurst Essen mit den Paladins schön ausklingen lassen. Jetzt, nach dem Spiel, sind wir schlauer als zuvor. Wir werden das Videomaterial auswerten und hart am Feinschliff arbeiten, um für unseren Season Opener gegen Lippstadt bereit zu sein."
Oliver Jungnitsch für NRW Football
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