In einem hart umkämpften Spiel der Verbandsliga Ost empfingen die Recklinghausen Chargers heute die Bochum Rebels. Vor heimischer Kulisse und einem Kickoff um 15:00 Uhr boten beide Teams den rund 250 Zuschauern im Stadion Hohenhorst ein spannendes Duell. Die Bochum Rebels, nach ihrem Auftaktsieg selbstbewusst angereist, mussten sich am Ende den kämpferischen Chargers mit 21:17 geschlagen geben.
Bereits vor Spielbeginn gab es taktische Überlegungen seitens der Rebels. Head Coach Christoph Jeromin entschied, seinen Starting Quarterback Dominik Schaumburg zunächst zu schonen. Das Spiel begann mit dem Kickoff der Chargers und wurde von Beginn an von starken Defensivleistungen auf beiden Seiten geprägt. Hans Gebauer (#24) und Thorsten Walkenhorst (#53) konnten jeweils eine Interception für die Rebels erzielen und sorgten so für wichtige Ballgewinne.
Die Rebels erzielten auch die ersten Punkte des Spiels: Ein präziser Pass auf Tight End Dominic Tuttass (#91) führte zum Touchdown, und nach dem erfolgreichen PAT von Dominik Falk stand es 0:7. Die Antwort der Chargers ließ nicht lange auf sich warten. Quarterback Marius Harnisch fand seinen Wide Receiver Tim Münninghoff in der Endzone, und nach dem erfolgreichen PAT von Joel Reiners stand es 7:7. Dabei zeigten die Recklinghäuser Mut und spielten zwei vierte Versuche erfolgreich aus.
Noch vor der Halbzeit ging Bochum durch ein beeindruckendes 48-Yard-Fieldgoal von Falk mit 10:7 in Führung. Die Chargers steckten jedoch nicht auf und kamen nach der Pause mit zwei weiteren Touchdowns von Münninghoff zurück. Somit führten sie mit 21:10. Die Rebels schafften es zwar noch, im Anschluss auf 21:17 zu verkürzen, jedoch konnte Ben Linska den entscheidenden Ball in der Endzone nicht festhalten, was den möglichen Sieg für die Bochum Rebels bedeutet hätte.
Nach dem Spiel zeigte sich Head Coach Jeromin selbstkritisch und anerkennend gegenüber dem Gegner: "Die Niederlage hat uns heute gut getan, damit wir nach dem Auftaktsieg gegen die Lippstadt Eagles wissen, wo wir in der Liga stehen und dass wir Aufsteiger sind. Die Recklinghausen Chargers, vor denen ich jetzt den Hut ziehe, haben uns heute gezeigt, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir gedacht haben in den letzten zwei Wochen. Das Spiel ist heute daran gescheitert, dass wir zu spät unseren Rhythmus gefunden haben und uns auf das besonnen haben, was wir eigentlich können und was uns ausmacht. Das haben wir in der ersten Hälfte vermisst und zu spät mit einem ungünstigen Play, das uns nochmal in Touchdown-Reichweite gebracht hätte, nicht gefinisht haben. Die Ziele für die weitere Saison sind klar: mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren."
Für die Rebels bleibt nicht viel Zeit, sich zu erholen. Bereits am nächsten Samstag empfangen sie die Gelsenkirchen Devils. Die Recklinghausen Chargers hingegen reisen zu den Rheine Raptors. Mit dem heutigen Sieg haben die Chargers ein deutliches Zeichen gesetzt und gezeigt, dass sie bereit sind, um die oberen Plätze in der Liga mitzuspielen.
Bildergalerie zum Spiel:
Oliver Jungnitsch für NRW Football