Im letzten Heimspiel 2022 siegen die Hamm Aces mit 0:13 - Die Brilon Lumberjacks haben auch ihr letztes Heimspiel dieser Saison verloren und verabschieden sich sieglos von ihren Fans. Am Sonntag (25. September) unterlagen sie im Rembe Sportpark den Hamm Aces mit 0:13. Dabei standen sich zwei fast gleich starke Mannschaften gegenüber. Nur zwei Mal konnten die Gäste die Briloner Verteidigung überwinden. Das reichte ihnen jedoch für den Auswärtssieg.
Der einzige American-Football-Verein des Hochsauerlandes musste auch am Sonntag wieder auf viele verletzte oder aus anderen Gründen nicht zur Verfügung stehende Spieler verzichten. „Kein einziges Mal in diesem Jahr konnte einer unserer Quarterbacks mit einer kompletten Offensive Line trainieren“, sagt Sascha Heitfeld, Offense Coordinator der Brilon Lumberjacks. „So kann sich das Team nicht aufeinander einspielen. Das hat man uns in diesem Jahr immer wieder angemerkt.“ Die Offensive Line schirmt den Quarterback gegen die Verteidigung des Gegners ab, während er die Spielzüge initiiert. „Das funktioniert nur dann reibungslos, wenn die Spieler in den Spielzügen aufeinander abgestimmt sind.“
Dennoch war das Spiel am Sonntag über weite Strecken ausgeglichen. Erst zum Ende des ersten Quarters konnten die Hamm Aces die Briloner Verteidigung durchbrechen und einen Touchdown erzielen. Der Versuch eines Extrapunktes misslang jedoch. Im zweiten Quarter war es eine Unachtsamkeit der Lumberjacks, den die Gäste zum nächsten Punktgewinn nutzten: Ein missglückter Punt (ein Schuss, um den Ball möglichst weit in die Hälfte des Gegners zu befördern) brachte die Hamm Aces an die Zehn-Yard-Linie der Lumberjacks. Daraus machten sie einen weiteren Touchdown, diesmal mit Extrapunkt, und den Halbzeitstand von 0 : 13, der auch der Endstand war.
Die zweite Spielhälfte war dann absolut ausgeglichen. Der Briloner Defense gelangen drei Interceptions (dabei fängt die Defense den Ball der gegnerischen Offense ab und erobert damit das Angriffsrecht für das eigene Team). Auch die Offense der Lumberjacks hatte starke Momente, in denen sowohl das Laufspiel als auch das Passspiel gut funktionierten. Was blieb, war die Schwäche, die sich durch die ganze Saison zog, nämlich diese guten Momente in Punkte umzuwandeln.
Ihren letzten Einsatz hatten am Sonntag Ansgar Hilbich, der sechs Jahre lang ehrenamtlich Stadionsprecher bei den Heimspielen der Lumberjacks war, sowie Angelina Knobbe und Anika Funke, die Trainerinnen der Flying Axes. Für sie sucht der Verein aktuell Ersatz. Wer Interesse hat, die Cheerleader der Lumberjacks zu coachen, kann über die Facebook-Seite des Vereins Kontakt mit dem Vorstand aufnehmen.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Mario Polzer - Brilon Lumberjacks