Flutlichtplatz des Landesligisten sichert Trainingseinheiten des MG Wolfpack: Viel Verständnis für die Nöte von Mönchengladbachs American Footballern zeigen derzeit die Fußballer des DJK/VfL Giesenkirchen. Der Landesligist, selber nach 2/3 der Saison in akuter Wiederabstiegsgefahr, wird der Herrenmannschaft des MG Wolfpack in den kommenden Wochen an bis zu zwei Abenden die Woche seinen mit Flutlicht ausgestatteten Rasenplatz zur Verfügung stellen.
Nur vorübergehend und so lange, wie es zu den üblichen Trainingszeiten des Rudels noch zu früh dunkel wird, aber in den Wochen bis ca. Mitte/Ende April wären für die Footballer in diesem Jahr sonst sprichwörtlich die Lichter ausgegangen. Zwar hatte sich der American Sports Mönchengladbach e.V. (ASMG) seinerzeit durch eine finanzielle Beteiligung langfristig Flutlichtzeiten auf dem Hockey-Kunstrasenplatz des RSV gesichert, doch dieses Agreement endet alljährlich bereits am 31. März. Außerdem ist dort weder der Untergrund für ein footballspezifisches Training besonders geeignet, noch reichen die wenigen Zeiten für alle Sportler des MG Wolfpack, derzeit rund 250 Aktive in sechs Teams, auch nur annähernd aus.
Die den American Footballern seitens der Stadt aktuell überlassene Platzanlage in Mülfort ist für den Verein bekanntermaßen in vielfacher Hinsicht nicht ideal - eines der größten Probleme ist aber das fehlende Licht. In den letzten Jahren konnte das Rudel, dessen Saison Mitte/Ende April startet, zum Training im Frühjahr und Herbst deshalb temporär ausweichen auf einen der Flutlichtplätze an den Holter Sportstätten. Dort gibt es aber in 2020 aufgrund der mit dem „Campus Park“ gleichzeitig laufenden Baumaßnahmen, abseits der betroffenen Fußballvereine, keine freien Kapazitäten.
Letzteres galt eigentlich auch für die Fußballer des DJK/VfL Giesenkirchen und deren Anlage am Puffkohlen, die neben dem neuen Kunstrasenspielfeld auch noch einen zweiten, beleuchteten (Naturrasen)Platz besitzt. „Aber die geschilderte Notlage der Footballer und die damit verbundene Aufforderung seitens des Sportamts waren unmissverständlich.“, so die engagierte erste Vorsitzende des Vereins, Irene Geyr, in dieser Woche. „Mit großer Fußballabteilung im Rücken und in Kenntnis der derzeitigen sportlichen Situation unserer „Ersten“, wissen wir natürlich sehr genau, wie wichtig jede einzelne Trainingseinheit ist - und was ein ersatzloses Ausfallen derselben bedeuten würde.“, so Geyr weiter. Es sei deshalb, neben dem Verständnis, auch um sportliche Fairness gegenüber dem ASMG gegangen, als die Entscheidung fiel, jetzt ein paar Wochen lang dienstags und donnerstags Abends zusammen zu rücken.
Beide Vereine warten jetzt nur noch auf trockeneres Wetter, denn der Rasenplatz muss dringend gewalzt werden, bevor er nach dem Winter überhaupt wieder bespielbar ist. Die Stadtverwaltung hat aber zugesagt, entsprechend kurzfristig zu reagieren sofern es die Witterung zulässt.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Boos - American Sports Mönchengladbach e.V.