Die Solingen Paladins kehren mit einem 21:7 gegen die Cologne Crocodiles heim. Kurz nach 16 Uhr hob der Hauptschiedsrichter den Ball in die Höhe und der Jubel der 150 mitgereisten Paladins-Fans brandete laut auf. Abgekämpft, aber glücklich klatschten die Footballer im Anschluss mit ihren Supportern ab und feierten den wichtigen Erfolg gegen ein bis zum Ende nicht aufgebendes Kölner Team.
„Besonders die erste Halbzeit war beeindruckend. Die Offense hat zu alter Stärke zurückgefunden und war kaum zu stoppen. In der zweiten Hälfte hat uns dann die Defense im Spiel gehalten. Insgesamt haben wir heute eine großartige Mannschaftsleistung gesehen“, so Paladins-Pressesprecher Jens Merten. Nach diesem Sieg stehen die Paladins auf Platz zwei der Regionalliga NRW.
Schon mit dem ersten Ballbesitz zeigte Quarterback Alexander Busch, dass er die Woche gut genutzt hatte. Mit einem bunten Mix aus Pass- und Laufspiel überbrückten die Paladins schnell das Feld und kurz darauf war es Thilo Lindenberg, der mit einem Lauf das 7:0 (PAT Luca De Cooman) erzielte. Die Crocodiles ließen sich im Anschluss nicht lange bitten und kamen recht einfach zum 7:7 Ausgleich. Defensive-Coordinator Andreas Oelker stellte sein Team danach um und erzeugte von da an deutlich mehr Druck auf den Quarterback der Crocodiles. Auch Busch bekam häufig die Attacken der Crocodiles zu spüren, brachte aber mehrfach noch kurz vor knapp den Ball zu einem seiner Mitspieler.
Mit einem dieser Zuspiele fand Alexander Busch dann seinen Zwillingsbruder Lucas, der über 40 Yards das 14:7 markierte (PAT De Cooman). Köln zeigte im Anschluss Nerven, als Kee Whetzel einen Pass vor der eigenen Endzone abfangen konnte. Insgesamt vier Strafen von je 15 Yards wegen unsportlichen Verhaltens der Kölner Teamzone brachten die Paladins kurz vor der Halbzeit an die 20 Yards-Linie. Ein weiterer toller Pass von Busch auf Busch und es stand 21:7 (PAT De Cooman). Mit dieser Führung ging es in die Halbzeit.
Nach der Halbzeit flachte das Spiel ein wenig ab. Beide Defense-Reihen standen solide und es gab kaum Highlights der Offensiven. Runningback Luca De Cooman erlief wie schon in Hälfte Eins Meter um Meter und konnte so mehrere First Downs erzielen. Immer wieder kam es allerdings zu Verletzungspausen auf beiden Seiten.
Zu Beginn des letzten Quarters brachten die Klingenstädter sich selbst in eine brenzlige Situation, als ein Punt geblockt wurde und die Crocodiles plötzlich direkt an der Endzone anklopften. Die Defense um Jan Berens, Robert Mic und Michael Stadler hielt jedoch stand. Und es kam noch besser: Thilo Lindenberg, der aufgrund der Vielzahl an Verletzungen auch in der Verteidigung spielen musste, entriss dem Kölner Runningback den Ball und sicherte diesen dann auch noch für sein Team. Während die Paladins die Zeit immer weiter von der Uhr nahmen, griffen die Domstädter noch mehrfach mit tiefen Pässen an. Insbesondere Reggie Whitfield und Batuhan Giray sicherten das Backfield ab. Letztendlich hielt die Solinger Defensive und so stand die gelungene Revanche fest.
Für die Paladins stehen nun eine Woche Pause und am 8. Juni das Spiel gegen den Mitabsteiger aus der GFL 2, die Münster Blackhawks an.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Ingo Hübner Silva- Solingen Paladins