Der Umbruch begann bereits in 2018, als Frank Weber seinen Rücktritt als Head Coach und Sportliche Leitung bekannt gab. Das Team stand so plötzlich ohne Führung da und das vor drei anstehenden Spielen, die man noch durchführen wollte. So entschied man sich für Marian Vennewald, der versuchte das Beste aus der so entstandenen Situation zu machen. Leider konnte aber auch er die Auswirkungen des Ganzen auf das Team und den laufenden Spielbetrieb nicht mindern. Das trotz der Unterstützung durch Gerald Zimmermann, einem erfahrenen Coach aus Baden-Württemberg. So konnte die Mannschaft in keinem der folgenden Spiele wirklich überzeugen. Das Highlight der Saison 2018, das Pink Ribbon Charity Spiel, wurde dennoch mit 600 Zuschauern ein Erfolg.
Neues Jahr, neues Glück. Mit einem neuen Ausrüstungskonzept und einem kostenlosen Skills Camp starteten die Titanen in das Jahr 2019. Bei Tryouts konnten dann noch neue Spieler gewonnen werden, die im Frühjahr auf die folgende Saison vorbereitet wurden. Mit James Castle sollte ein erfahrener Quarterback die Spieler zum Training animieren und in die dritte Mannschafts-Saison führen. Doch auf Grund von internen Unruhen und einigen Spielern die daraufhin öfters dem Training fernblieben, als Zeichen der Unzufriedenheit und des Protestes, entschied sich der Neuseeländer kurz vor Saisonbeginn zum Viertligisten nach Dortmund zu wechseln. So reiste man zum ersten Spiel bereits mit der Mindestzahl an Spielern, was sich den Rest der Saison, trotz Wiederkehr des Coaches Frank Weber und der streikenden Spieler nicht besserte.
Die Titans konnten bei keinem ihrer Spiele auf mehr als 25 Spieler zurückgreifen. Da das letzte Spiel vor der Sommerpause nunmehr auf Grund fehlender Spieler abgesagt werden musste, setzten sich die drei Coaches des Herrenteams zusammen, und besprachen das weitere Vorgehen für die noch laufende Saison.
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Um die Gesundheit der Spieler nicht durch „Ironman Football“ (Spieler spielen 2 oder mehr Positionen im Spiel und sind so durchgehend auf dem Platz) zu gefährden, setzte man dem Team ein Ultimatum.Man gab ihnen die Chance, den Rest der Saison doch noch zu spielen, wenngleich dazu einige Bedingungen erfüllt werden mussten. Eine davon war zum Beispiel, dass die Mindestanzahl der Teilnehmer im laufenden Trainingsbetrieb mindestens 20 Mann betragen sollte.Doch bedingt durch Sommerferien, Abmeldungen und Verletzungen konnte diese Zahl leider nur ein einziges Mal erreicht werden. Daher baten als letzte Konsequenz die Coaches den Vorstand eine Abmeldung beim Verband einzureichen.
Jedoch gab es zum Glück auch positives aus der Saison 2019 Rund um die Titans zu berichten. Zwei der U16 Spieler haben die erste Stufe in die Landesauswahl von NRW geschafft. Beim Crowdfunding konnte sich die U19 neue Trikots für die Saison 2020 sichern. Die dritte Auflage des Pink Ribbon Spiels für Brustkrebsvorsorge und Bewusstsein ist auch in diesem Jahr wieder geplant, trotz der Liga Absage. Mit dem GFL Team der New Yorker Lions und dem FC Schalke 04 konnten bereits zwei große Partner für die stattfindende Tombola gewonnen werden.
Nähere Informationen zum genauen Termin und Gegner des diesjährigen Pink Ribbon Spiels werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Felix T. Leo und Christian Maxelon - TuS Iserlohn 1846 e.V. Titans