Die Cologne Centurions und Headcoach Frank Roser gehen künftig getrennte Wege.
Nach dem siegreichen Saisonabschluss in Istanbul erklärte Roser Team und Staff mit emotionalen Worten, dass er im kommenden Jahr nicht mehr Trainer der Centurions sein wird: „Ich rede nicht gerne über „hätte und was wäre wenn“, aber für mich war in der Saison 2022 viel mehr drin. Wir haben eine sehr guten Start hingelegt und in den ersten drei Spielen auch gegen zwei Playoff-Teilnehmer gezeigt, was in uns steckt“ sagte der Coach. „Es sind leider auch einige Dinge schief gegangen und dann ist es uns nicht gelungen, konstant das zu zeigen, was wir können. Das haben andere Teams besser gemacht und dann auch verdient gegen uns gewonnen.Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte, die Cologne Centurions 2022 als Head Coach anzuführen. Tröstlich ist für mich, dass es unsere Offense in die Top-Five der Liga geschafft hat und unser Quaterback Jan Weinreich die drittbesten Werte der ELF erreicht hat. Und ich freue mich sehr für unsere beiden Spieler Flamur Simon und Leander Wiegand, die nun die Möglichkeit haben, im NFL-Combine in London zu zeigen, was in ihnen steckt. Football ist für mich nicht nur gewinnen und verlieren. Ich verstehe zwar, dass man daran gemessen wird, aber es ist nicht, was einen als Spieler, Coach und als Mensch auszeichnet. Was uns auszeichnet ist, wie wir mit Siegen und Niederlagen umgehen. Ich habe hier so viel mehr gesehen, als nur Football, ich habe Menschen erlebt, die wirklich alles geben, egal ob in guten oder in lehrreichen Zeiten. Nicht alle haben das getan – leider - aber viele. Und das bedeutet mir sehr viel und ist auch der Grund, warum ich Coaching liebe. Ich habe hier in Köln viele tolle Menschen kennengelernt und dafür bin ich sehr dankbar. Diese Dinge werde ich in meinem Herzen behalten. Auch ich selber habe viele Fehler gemacht und werde reflektieren und daraus lernen. Ich habe mich dazu entschieden als Head Coach zurückzutreten und erstmal wieder in meine Heimat zurückzukehren. Ich möchte zunächst meiner Leidenschaft und meiner Selbstständigkeit im Bereich Breathwork und Coaching nachgehen.“
Mit großem Bedauern reagieren Verantwortliche und Spieler der Centurions auf den Rückzug Rosers. General Manager David Drane dankte dem Coach für sein großes Engagement: „Frank hat sich leider entschlossen, als Cheftrainer unserer Mannschaft zurückzutreten. Wir sind ihm sehr dankbar für die harte Arbeit und sein Engagement in dieser schwierigen Saison. Er ist einer der besten Trainer in Europa und wer weiß, wohin ihn seine Reise noch führen wird. Wir sind einfach nur froh, dass wir ihn als Cheftrainer hatten. Seine Ansprachen vor dem Spiel waren legendär, und ich bin mir sicher, dass die gesamte Mannschaft und der Stab ihn vermissen werden. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft! Es wird immer einen Platz für ihn in unserem Stadion geben!“
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Manfred Damaschke - Cologne Centurions