Mit einem ungefährdeten 6:20 (0:7; 0:3; 0:3; 0:7) Sieg im BIG6 Wettbewerb, kehren die New Yorker Lions von ihrem ersten Saisonspiel gegen die Amsterdam Crusaders zurück nach Braunschweig.
Foto: Fabian Uebe / New Yorker Lions
Dabei spiegelt die Höhe des Ergebnisses, nicht die wirkliche Überlegenheit der Braunschweiger gegenüber den Gastgebern aus Amsterdam wieder. So konnten die Crusaders erstmalig erst im vierten Spielviertel in die Spielfeldhälfte der Lions eindringen und punkten. Bis dahin hatte die Verteidigung der Lions den Angriff der Amsterdamer vollständig unter Kontrolle. Im Angriff des Titelverteidigers war dagegen noch Sand im Getriebe der Angriffsmaschinerie.
Unnötige Strafen und Unkonzentriertheiten sorgten immer wieder dafür, dass die Löwen erzielte Raumgewinne auf Grund von Strafen nicht zugesprochen bekamen und dadurch weniger Punkte als machbar erzielten.
Die Amsterdam Crusaders gewannen den Coin-Toss und entschieden sich, als erstes mit ihrem Angriff das Feld zu betreten. Doch nach nur drei Spielzügen und einem Sack von Christopher Cauvet, war dieser erste Drive der Gastgeber relativ schnell beendet. Aber auch die Lions zeigten dass noch nicht alle Zahnräder im ersten Saisonspiel in einander greifen und mussten sich nach einer Interception von Casey Therriault in der Endzone der Niederländer, ebenfalls ohne Punkte vom Angriffsrecht trennen.
Es dauerte letztendlich bis kurz vor Ende des ersten Viertel, das die New Yorker Lions mit einem fünf Yard Lauf von D. McCants erstmalig mit 0:7 (PAT T. Goebel) in Führung gingen. Vorausgegangen war u.a. ein Sack vom wieder vollständig genesenen Linebacker der Löwen, Kerim Homri, der die Amsterdamer zum Punt zwang. Den 0:10 Pausemstand erzielte Kicker Tobias Goebel mit einem 27 Yard Fieldgoal. Dazwischen konnte sich im Angriff neben Neuzugang Nathaniel Morris, auch Justus Holtz als Wide Receiver Meriten verdienen. In der Defense war es Jacob Schriddes Sache, den dritten Quaterback-Sack des Spiels zu erzielen. Nach der Pause erhielten die Gäste aus Braunschweig das Recht des ersten Angriffs und erzielten abermals ein Fieldgoal von Tobias Goebel aus 45 Yard zum Ausbau ihrer Führung auf 0:13.
Neben Ballfängen von Niklas Römer, konnte auch Christian Bollmann entsprechenden Raumgewinn mit teilweise spektakulären Aktionen beisteuern. Nach einem weiteren Stopp des Angriffs der Crusaders durch die starke agierende Defense der Lions, war es zum Beginn des vierten und letzten Spielabschnitts abermals die Durchschlagkraft der Defense, die den Löwen wieder das Angriffsrecht bescherten. Es folgten Pässe von Casey Therriault erneut auf Niklas Römer und Nathaniel Morris, die den Ball bis kurz vor die Endzone trugen. Die verbliebenen neun Yards zum 0:20 (PAT T. Goebel). überwand Daniel McCants für seinen zweiten TD des Tages.
Was folgte war der Einzige Drive des Spiels, in dem sich der Angriff der Gastgeber von seiner besten Seite zeigte. Schritt für Schritt ging es für die Crusaders voran und mit einem Touchdown durch ihren Receiver Ashneal Werlemann zum 6:20, verkürzten sie das Spiel. Im Anschluss kontrollierten die Gäste aus Braunschweig die Uhr und den Erfolg.Damit geht es für die New Yorker Lions am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen die Badalona Dracs (29,4, Kick-Off 18:00 Uhr) bereits um den Einzug in den Eurobowl XXXI. Mit einem weiteren Sieg wären die Lions bereits für das Finale qualifiziert und hätten damit die besten Change auf die mögliche dritte Titelverteidigung in Folge.
Erwähnenswert für die Fans der Braunschweiger Footballer wäre noch, das in Amsterdam sowohl Christopher Cauvet, als auch Patrick Finke das Jersey der Lions überstreifte und dieses auch für die weiteren Saisonspiele (nach Verfügbarkeit) machen werden.
00:10 27 Yard Fieldgoal T. Goebel
00:13 45 Yard Fieldgoal T. Goebel
00:20 9 Yard TD-Lauf D. McCants (Pat T. Goebel)
06:20 7 Yard TD-Pass Keith Ray auf Ashneal Werkelmann