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Dolphins punkten in Potsdam

Potsdam Royals setzen Dolphins Offensive unter Druck

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Ein Spiel auf Augenhöhe lieferten sich die Paderborn Dolphins und Potsdam Royals. Erst als die Dolphins-Defensive wieder ins Spiel fand, konnten die Ostwestfalen das Ruder in die Hand nehmen. (Foto: Daniela Stranz)

Gegen die Potsdam Royals können sich die Paderborn Dolphins mit 42:35 durchsetzen. Schlüsselmoment in diesem ansonsten sehr ausgeglichenen Spiel war eine immer stärker aufspielende Defensive der Dolphins. Head Coach Carsten Weber zeigte sich nach der Partie mit der Leistung im dritten und vierten Quarter zufrieden, erklärte aber ebenfalls, dass er noch viel Verbesserungspotential bei seinem Team sah. Die Potsdam Royals präsentieren sich gegen die Paderborn Dolphins in Bestform. Das Team konnte über weite Strecken den Dolphins die Stirn bieten und den Spiel-Rhythmus diktieren. Erst gegen Ende des dritten Quarters fand die Defensive der Ostwestfalen zurück ins Spiel und stoppte das Angriffsspiel der Potsdamer. „Die Royals waren bestens auf uns eingestellt“, erkannte Head Coach Carsten Weber die Leistung der Potsdamer an und ergänzte: „Sie haben es immer wieder verstanden uns unter Druck zu setzen und damit uns zu unüberlegten Handlungen gedrängt.“

Für das Team aus Ostwestfalen ist es ein ganz besonderer Erfolg. Das Ziel in der Saison 2016 bei Auswärtsspielen mehr Punkte mitzunehmen und damit eine bessere Saisonbilanz als 2015 hinzulegen ist weiterhin der Focus der Dolphins. „Der Tabellenplatz ist uns erst einmal egal. Natürlich ist es schön, aber wir müssen von Spiel zu Spiel arbeiten. Wir haben noch weitere starke Gegner vor der Brust.“, so Weber. Damit spielte Weber auf die noch anstehenden Partien gegen die Cologne Crocodiles und Lübeck Cougars an. Weber selber waren es zu viele Fehler und unnötige Strafen die immer wieder die Royals ins Spiel zurückbrachten.

Gerade die Verteidigung der Royals provozierte bei der Offensive der Dolphins unnötige Strafen aufgrund falsch gesetzter Blöcke oder dem Festhalten von Gegner. „Wir haben damit viel verschenkt und viele Spielzüge abgegeben die wir erfolgreich hätten abschließen können“, meinte Head Coach Weber. Gerade die über die Außenbahnen angreifenden Verteidiger der Royals, machten es der Offensive schwer. Wie schon im Spiel gegen die Bonn Gamecocks war auch dieses Mal Quarterback Ethan Haller dadurch gezwungen worden mehr Risiko bei seinen Spielzügen zu gehen.

Allerdings war es nicht nur die Offensive die unnötigen Strafen kassierte. Die Defensive konnte bei den Strafen ebenso mithalten. „Wir haben besonders in den entscheidenden Situationen, in denen wir gerade die Gegner gestoppt hatten, dann ein Stück zu viel gewollt und sind in unnötige Strafen gelaufen“, sagte Weber nach dem Spiel. Oftmals führte dieses zu neuen Angriffsversuchen für die Royals. Diese wiederum nutzten die Potsdamer sehr zuverlässig. Mit Pässen auf Receiver David Saul hatte der Royals Quarterback Zachary Shaw gerade in der ersten Hälfte eine sichere Anspielstation.

Mit langen Pässen bis kurz vor die Endzone waren es dann nur noch wenige Yards um den Touchdown zu erzielen. „Wir haben immer wieder diese Big-Plays kassiert. Gleichzeitig haben wir bei diesen Spielzügen auch immer sehr schlecht verteidigt“, sagte Weber. Royals-Runningback Elliott, der in den vergangenen Wochen die GFL 2 mit beeindruckenden Laufspielzügen begeisterte, musste von der Seitenlinie zusehen. Er hatte sich in der vergangenen Woche am Knie verletzt.

Den entscheidenden Unterschied machte am Ende die Defensiv-Leistung der Dolphins und eine immer stärker aufspielende Offensive. Nach der Halbzeitpause kam die Defensive immer besser ins Spiel und zeigte, dass sie die Royals Angriffe stoppen kann. Im Bereich der Offensive lief es zwar immer noch nicht hundertprozentig rund, doch gelang es Quarterback Haller immer wieder seine Receiver in Szene zu setzen. Vor allem Cameron Richmond konnte immer wieder sicher Bälle seines Quarterbacks fangen. War Richmond einmal gut gedeckt, so konnte Haller Tight End Roman Görzen und Receiver Dominic Gröne anspielen.

„Wir sind dann viel besser in Fahrt gekommen und haben gezeigt, dass wir auch in schwierigen Situationen das Zepter wieder in die Hand nehmen“, meinte Head Coach Weber. Zudem stellten die Dolphins eine Schwäche ab, die in den vergangenen Spielen für unnötige Spannung sorgte: Alle Extrapunkte nach dem Touchdown wurden von Marc Schröder zuverlässig verwandelt. „Ich habe immer gesagt, dass das entscheidend sein kann in einigen Spielen. Deshalb war es uns auch hier wichtig einen Schritt nach vorne zu machen“, erklärte der Head Coach.

Für die Paderborn Dolphins geht es schon in der kommenden Woche weiter. Dann reisen die Ostwestfalen nach Essen. Die Assindia Cardinals haben noch keine Punkte erzielen können in dieser GFL2 Saison. „Das macht das Team so gefährlich. Wir haben in den vergangenen Wochen beobachtet, dass sie immer stärker werden. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ins Messer laufen“, mahnte Weber. Für Weber gibt es in dieser Woche ein Ziel: Weiter an der mentalen Stärke arbeiten und das Team noch sicherer machen.

Head Coach Weber, der die Assindia Cardinals selbst schon trainiert hat, möchte natürlich auch im kommenden Auswärtsspiel Punkte mit nach Paderborn nehmen. Dafür ist es wichtig, dass das Team sich weiter steigert und sich stetig verbessert.

Björn Gorniak - Paderborn Dolphins

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