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Dolphins machen sich auf den Weg nach Potsdam

Besondere Aufgabe für die Defensive: das Laufspiel der Royals unterbinden

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Wurde im Hinspiel unter besondere Bewachung gestellt: Cameron Richmond musste sich oftmals freilaufen um die Pässe von Quarterback Ethan Haller zu fangen (Foto: John Bishop).

Für die Paderborn Dolphins heißt es am kommenden Wochenende wieder einige Stunden im Bus unterwegs sein. Die Paderborn Dolphins reisen zu den Potsdam Royals. Mit den Royals erwarten die Ostwestfalen ein Team, gegen welches sie in dieser Saison schon gespielt haben. Schon das Hinspiel in Paderborn zeigte, dass die Royals ein ernstzunehmender Gegner sind. Mit ihrem Runningback und einer starken Leistung in der Verteidigung machten es die Royals den Dolphins vor heimischer Kulisse nicht einfach. In Potsdam werden de Royals noch motivierter sein, den Erstplatzierten zu stoppen und den Dolphins die erste Niederlage zu verpassen.

Wie schon vor der Partie in Paderborn gehen die Verantwortlichen der Dolphins davon aus, dass das Team der Potsdam Royals bestens auf die Ostwestfalen eingestellt sein wird. Besonders Runningback Derek Elliot, der in Paderborn nur selten zum Zug kam, wird den Dolphins mit seiner Laufstärke entgegentreten. Receiver David Saul sorgte in den vergangenen Spielen für viele Yards, wenn das Laufspiel einmal stockte. War Saul nicht frei, so bediente Quarterback Shaw den Receiver Nichelmann.

Die Position in der Tabelle spiegelt nicht die eigentliche Schlagfertigkeit der Potsdam Royals wieder. Dieses liegt sicherlich auch an der Tatsache, dass die Royals die vermeintlich stärkeren Teams erst in Auswärtsspielen besucht haben und damit oftmals lange Reisen in Kauf genommen haben. Der Mix zwischen ausländischen Spielern aus dem europäischen und internationalen Ausland ist das sportliche Geheimnis der Royals. Sie verfügen gerade in der Defensive über „Multitalente“, die es der Offensive der Dolphins schwer machen werden. Ihre Spezialität ist dabei, schnell zwischen verschiedenen Varianten im Spielgeschehen umschalten zu können. Eine Tatsache, die Quarterback Ethan Haller und seine Offensive in Paderborn schon mächtig ins Schwitzen brachte.

„Wir haben vor heimischem Publikum lange Zeit das Zepter in der Hand gehabt, aber gerade nach der Pause haben wir den Royals im Hinspiel viel zu viel Spielraum gegeben. Diese Chance haben sie genutzt, eine Aufholjagd begonnen, die wir zum Glück bremsen konnten“, blickt Head Coach Carsten Weber auf das Hinspiel zurück. Er erwartet vor allem von seiner Offensive höchste Konzentration, wenn man in Potsdam auf dem Rasen steht. „Wir dürfen uns nicht so schlecht verkaufen wie in Bonn und vor allem viel konzentrierter aufspielen. Die Fehler, die wir in Bonn gemacht haben, werden wir ausmerzen und gegen die Royals nicht noch einmal machen“, so Weber.

Stabilität soll dabei vor allem von seinen Führungsspielern ausgehen. „Wir haben mit unserem Quarterback Ethan natürlich einen sehr überlegten und ruhigen Spielmacher“, so Weber. Ihm ist aber ebenfalls klar, dass die Löcher, die in Bonn in der Offensive waren, geschlossen werden müssen. Den unnötigen Druck und Stress möchte Weber gerne vom Quarterback nehmen und somit kleine Missstände vermeiden. „Die Royals spielen mit einer physisch starken und agilen Defensiv Line und haben im Backfield gute Linebacker. Diese können den nötigen Druck auf den Quarterback aufrechthalten und sind schnell genug, auch in den Passzonen zu verteidigen“, ergänzt Weber.

Auch in Potsdam wird wieder ein besonderes Augenmerk auf den Dolphins liegen. Als erster der GFL 2 Tabelle reisen die Ostwestfalen zu den Royals. Sicherlich werden die Royals vieles daran setzen, den Dolphins die erste Niederlage zuzufügen. In der vergangenen Spielzeit ist dieses den Royals bereits einmal gelungen. Beim Spiel der Dolphins bei den Royals in der Saison 2015 kassierten die Ostwestfalen die erste Niederlage. „Unser Ziel ist weiterhin, die Auswärtsschwäche der vergangenen Saison weiter zu bekämpfen und erfolgreicher zu sein“, meint Weber.
Dafür wird sich die Defensive der Paderborn Dolphins ebenfalls wieder anstrengen müssen. Gerade Runningback Derek Elliot konnte sich in den vergangenen Spielen ‚warm‘ laufen. Mit fast 1.200 Yards Raumgewinn konnte Elliot schon das eine oder andere First Down für die Royals erlaufen. „Wir werden natürlich besonders gegen das Laufspiel arbeiten müssen. Elliot ist uns als Runningback bestens bekannt und hat uns schon in Paderborn stark beschäftigt“, sagte Weber.

Los geht es für die Paderborn Dolphins am Samstag im Luftschiffhafen in Potsdam um 16:30 Uhr. Für die Paderborn Dolphins der nächste Härtetest und eine schwierige Aufgabe. Ohne die Unterstützung des heimischen Publikums und nach einer langen Anreise wird es sicherlich eine besondere Herausforderung sein, die Konzentration hoch zu halten.

Björn Gorniak - Paderborn Dolphins

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