Zweiter Sieg im zweiten Heimspiel: Nach dem 12:6- Auftakterfolg gegen die Hamburg Huskies konnten die Düsseldorf Panther auch das zweite Pflichtspiel der Saison erfolgreich für sich gestalten.
Vor rund 700 Zuschauern im heimischen Stadion rangen die Raubkatzen am Samstag die bislang so offensivstarken Solingen Paladins mit 13:0 (6:0, 7:0, 0:0, 0:0) nieder. Aus der erneut stark aufspielenden Verteidigung ragte dabei einmal mehr Defensive Back Robby Kendall hervor. Der verletzungsgeplagte Angriff der Panther hingegen offenbarte hingegen über weiter Strecke erneut Abstimmungsprobleme. In der offensiv stärksten Phase während des zweiten Drittels konnten vor allem die beiden Running Backs Nick Toby und Thomas Rockel auf sich aufmerksam machen.
Offense wins games, defense wins championships: Geht es nach der bekannten Sportweisheit, nachdem die Verteidigung für den langfristigen Erfolg wichtiger ist als der Angriff, befinden sich die Düsseldorf Panther aktuell auf einem vielversprechenden Weg. Hatten die Solingen Paladins in den ersten beiden Begegnungen immerhin 45 Punkte erzielen können, gingen sie bei ihrem Auftritt im Düsseldorfer Süden komplett leer aus. Zu konzentriert ging die Abwehr rund um den einmal mehr bestens aufgelegten Defensive Back Robby Kendall von Beginn an zu Werke. Und so bescherten die D-Men in der fünften Minute den Hausherren auch die ersten Punkte. Jan-Niklas Köhler aus der Defensive Line sackte Solingens Quarterback Jeremy Konzack tief in der Paladins-Hälfte, Linebacker Flamur Simon nahm das Ei auf und trug es die nur noch kurze Strecke bis in die gegnerische Endzone. Beim PAT-Versuch hielt dann zunächst die etwas unrühmliche Serie der Panther – auch nach dem dritten Touchdown der Saison wollte ein Extrapunkt nicht gelingen.
Aber nicht nur die Special Teams, auch die Offensive fand zunächst nicht richtig ins Spiel. Vor allem die Anspiele wollten häufig nicht gelingen – was allerdings zumindest dadurch zu erklären ist, dass die eigentlich für die Position des Centers eingeplante Erst-, Zweit und auch Drittbesetzung verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Umso erfreulicher, dass Panther-Quarterback Michael Eubank und seinen Mannen dann im zweiten Viertel ihren Rhythmus gefunden zu haben schienen. Vor allem die beiden Running Backs Nick Toby und Thomas Rockel sorgten in dieser Phase für reichlich Raumgewinn. Toby war es dann auch der knapp zwei Minuten vor der Halbzeit nach kurzem Lauf den Ball zum zweiten Mal in die Endzone der Gäste tragen konnte. Und diesmal klappte auch der Kick zum Extrapunkt, sodass es mit 13:0 aus Panther-Sicht in die Pause ging.
In den zweiten 24 Minuten wollte dann allerdings kein wirklicher Spielfluss mehr entstehen. Vor allem das dritte Viertel präsentierte sich recht zerfahren – kaum sehenswerte Offensivaktionen, dafür zahlreiche Punts. Im letzten Spielabschnitt konzentrierten sich die Panther dann darauf, die Zeit von der Uhr zu nehmen. Es schien als hatten sie ihre Lehren aus dem Hamburg-Spiel gezogen, als sie den Gegner spät noch aufs Scoreboard haben kommen lassen und so um den Erfolg zittern mussten.
„Erneut hat uns die Defense heute den Sieg beschert“, brachte Panther-Head Coach Douglas Fryer das Geschehen nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. „In der Offensive haben wir uns die guten Ansätze einmal mehr durch Unkonzentriertheiten und Missverständnissen immer wieder kaputtgemacht. Unsere Verletztensituation lasse ich da nur bedingt als Entschuldigung gelten. Das müssen wir abstellen.“ Der 35-jährige Übungsleiter meinte damit vor allem die wiederholten Strafen beziehungsweise erzwungenen und damit vergeudeten Timeouts, weil die Panther mehrfach nicht rechtzeitig zur Spielfreigabe in die korrekte Aufstellung gefunden hatten. Nicht zuletzt daran soll bis zum nächsten Spiel am kommenden Samstag bei den Rostock Griffins gearbeitet werden.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Carsten van Zanten - Düsseldorf Panther