Die Assindia Cardinals fahren mit dem Heimsieg gegen die Bonn Gamecocks im Rücken an die Ostssee, doch es gilt, sich nicht auf den erzielten Sieg ausruhen, sondern da anknüpfen, wo man gegen Bonn aufgehört hat. Der Gegner hingegen hatte bisher wenig zu jubeln und verließ in beiden Spielen als Verlieren den Platz. Das Team aus essen ist also vor einem angeschlagenen Gegner gewarnt, denn eine dritte Niederlage in Folge will sich das Heimteam sicher nicht in die Tabelle schreiben lassen.
Für die Assindia Cardinals hat die Saison sehr erfolgreich begonnen. Die Bonn Gamecocks wurde mit 35:18 nach Hause geschickt. Head Coach Yves Thissen zieht ein kleine Resümee: „ Nach einem durchwachsenem Anfang im Spiel, haben wir immer mehr einen Weg gefunden zu spielen, was wir können und dies konnten wir auch in Punkte umwandeln. Vor allem das Coaching hat schon sehr gut funktioniert. Wenn man die Schwachstellen im Spiel sucht und diese findet und dann gezielt attackieren und mit den Spielern umsetzen kann, ist dies schon sehr gut. Die Zusammenarbeit der Trainer war organisatorisch vom reinen Football her handwerklich schon eine echt gute Arbeit und trotzdem haben wir selber noch genug Fehler gemacht, die wir abstellen können und werden.“
Damit sprach der Head Coach vor allem die beiden Safeties an, welche dem Gegner 4 Punkte schenkten. Longsnap und Punt liefen nicht optimal. „Da haben wir 4 Punkte verloren, die in einem knappen Spiel entscheidend sein können. Die dürfen wir nicht leichtfertig abgeben“, weiß Yves Thissen. Auch zur Spieldauer und der Vielzahl an Strafen gibt es ein klares Meinungsbild: „Was die Schiedsrichter abgeliefert haben war nicht schön für Aktive und Zuschauer. Insgesamt war es eher unnütz und ständig den Spielfluss unterbrechend. Dies betrifft aber eben nicht nur uns, sondern das gesamte Spiel. Neben einem zähen Spiel für alle, verfälscht es zusätzlich etwas den Verlauf in den Werten. Wenn unser Gegner neun aus Offensivaktionen erste Versuche erspielt, aber zehn aus Strafen dazu bekommt, dann wird damit die Offensivleistung des Gegners doch extrem verbessert.“
Der erste Sieg für die „Men In Green“ ist eingefahren. Für den Gegner am Samstag, die Lübeck Cougars, sieht es derzeit nicht so positiv aus. Mit den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt könnten die Gastgeber auftreten, wie ein angeschlagener Boxer, und dieser ist bekanntlich besonders gefährlich.
Trainer Yves Thissen schätz die Situation ebenso ein und warnt: „Die ersten zwei Punkte haben Spaß gemacht und schmecken auch gut, jetzt geht es aber weiter. Um eine ähnliches Problem wie in der letzten Saison zu vermeiden und rechtzeitig da sein, fahren wir früh los.
Wir sind nach den Trainingseinheiten und dem Spiel gegen Bonn zuversichtlich auf einen weiteren Sieg, aber der Gegner ist mit zwei Niederlagen zu Saisonbeginn auch ein angeschlagener Gegner und damit sind sie für uns nicht sehr gut berechenbar. Wäre alles für Lübeck nach Plan gelaufen, wäre es für uns sicher einfacher. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht auf unserm Sieg ausruhen und auf das Spiel der Cougars hereinfallen und da müssen wir vor allem auch auf mögliche Trickspielzüge vorbereitet sein. Das Team ist gut gecoacht und man wird nicht eine weitere Niederlage einfahren wollen. Schon gar nicht zu Hause.“