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Viele Punkte in Hildesheim

Die Dresden Monarchs haben wie erhofft beim Aufsteiger der GFL Nord, den Hildesheim Invaders gewonnen. Mit zunehmender Spieldauer geriet die Partie am Samstag allerdings zu einem wahren Punkterausch auf beiden Seiten. Dresden hatte am Ende mit 49:77 die Nase vorn (0:21/21:14/21:14/7:28).

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So ein Spiel kommt oft ungelegen. Da waren die sächsischen Footballer noch mit recht von sich selbst beeindruckt, wie sie am vergangenen Wochenende dem Serienmeister in Braunschweig Paroli geboten hatten. Und dann geht es zum unbekannten Aufsteiger. Man ist plötzlich wieder Favorit, jeder erwartet einen klaren, souverän herausgespielten Sieg. Sowas kann schief gehen. Das es das aus Dresdner Sicht am Samstag nicht tat, lag vor allem an einem starken ersten Viertel.

Dresden schien in den ersten Minuten alle Zweifel zerstreuen zu wollen und hatte schnell 21 Punkte auf dem Scoreboard. Ein Pass auf Runningback Joe Bergeron, einer auf Sebastien Sagne und ein Lauf von Bergeron. Drei Touchdowns, drei sichere Drives in denen Quarterback Brandon Connette seine Offense nahezu unbedrängt übers Feld führte. Hildesheim schien beeindruckt und konnte zunächst wenig entgegensetzen. Das änderte sich mit Beginn des zweiten Viertels. Die Invaders stellten um und setzten fortan vor allem auf ihren agilen Spielmacher Zachary Cavenaugh, der plötzlich die Dresdner Defense vor ungeahnte Probleme stellte. Und das mit beeindruckendem Erfolg. Hildesheim fing an zu scoren: drei Touchdowns im zweiten Viertel. Zwei über Runningback Phillip Gamble, einen via langem Pass von Cavenaugh auf Reggie Bullock.

Gut für Dresden, dass sich der eigene Angriff von dieser Wendung wenig beeindrucken ließ. Die Monarchs hatten auf jedes Score der Gastgeber ein schnelle Antwort, legten weiter nach und hielten die stärker werdenden Invaders so auf Abstand. Ein weitere Touchdown von Joe Bergerand und ein Pass auf Hendrik Hinrichs sorgten für den 21:35 Halbzeitstand. Es war schon beunruhigend, wie schwer sich die Monarchs Defense auf einmal mit den beherzt zu Werke gehenden Invaders tat. Man mag einige nicht mitgereiste Stammspieler und einen Platzverweis gegen William James nach einer Auseinandersetzung im zweiten Viertel als mögliche Gründe nennen. Das allein reicht mit den eigenen Ansprüchen und vor allem den starken Leistungen zuletzt nicht aus. Und das ging im zweiten Durchgang, vor allem im dritten Viertel so weiter. Wieder scorte Hildesheim dreimal. Cavenaugh lief zunächst über die kurze Distanz, gefolgt von einem Touchdown-Lauf von Bullock, eh er noch einmal mit einem spektakulären 71-Yard Lauf für weitere Punkte sorgte.

Dresden hielt weiter gegen, dennoch konnte einem als Monarchs-Fan so langsam Angst und Bange werden. Die Antworten der Monarchs kamen immer zuverlässig und schnell. Vielleicht sogar etwas zu schnell, denn es gelang ihnen nicht Ruhe ins Spiel zu bringen und die nun entfesselten Angreifer der Hildesheimer an der Seitenlinie zu halten. Joe Bergeron und Hendrik Hinrichs waren erneut die Punktelieferanten. Beim Stand von 42:29, mit nur noch einem Score Vorsprung ging es ins Schlussviertel. Und da endlich ging den Gastgebern die Puste aus. Dresden gab noch einmal Gas: allein der großartig aufspielende Joe Bergeron legte drei Touchdowns drauf, genau wie Hendrik Hinrichs. Hildesheim hatte nur noch Luft für einen Touchdown: Zachery Cavenaugh auf Paul Bogdan zum zwischenzeitlichen 49:63.

Der Endstand: 49:77.

Wer American Football als Spiel mit vielen, spektakulär vorgetragenen Angriffen und Punkten verbindet, der dürfte bei diesem Spiel seine Freude gehabt haben. Und es ist auch beruhigend zu sehen, wie eingespielt und abgeklärt die Monarchs-Offense arbeitet. Die vielen Punkte des Gegners werden den Coaches allerdings Sorgen machen. Gegen die bisher sieglosen Düsseldorf Panther kann und sollte das am kommenden Samstag in Dresden anders werden.


Jörg Dreßler - Dresden Monarchs e.V.

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