Nach drei Niederlagen in Folge zum Saisonauftakt in der Erima-GFL 2024, beenden die New Yorker Lions im Heimspiel gegen die Kirchdorf Wildcats mit einem klaren 24:3 (0:0; 14:0; 7:3; 3:0) Sieg, endlich die Negativserie.
Zwar fehlten im Team der Lions, immer noch einige Akteure auf Grund der vorrausgegangen Infektionswelle der letzten Wochen, doch konnte Headcoach Troy Tomlin mit dem US-Amerikaner Gee Stanley, auch einen Neuzugang in der Passverteidigung präsentieren.
Vor knapp 3.000 Zuschauer im heimischen Eintracht-Stadion, begannen die Hausherren das Spiel mit dem Kick-Off durch Luca Jeckstadt. Anstatt den Ball aber, wie von den Wildcats erwartet, möglichst weit Richtung Endzone zu bringen, schoss der Lions-Kicker den Ball kurz und erwischte damit die Gäste auf dem falschen Fuß. Das Spezialteam der Kirchdorfer konnte den Ball nicht sichern, doch dafür Braunschweigs Fullback Marcel Engler, der das freie Spielgerät auf Höhe der 37 Yard Linie der Kirchdorfer für seine Farben unter Kontrolle brachte.
Der folgende erste Angriffsdrive der Löwen, unter der Regie ihres neuen Spielmachers Donovan Isom, ging bis knapp an die 16 Yard Linie voran, bevor Strafen das weitere Vorankommen verhinderten. Schlussendlich sollte ein 44 Yard Fieldgoalversuch von Luca Jeckstadt für die ersten Punkte sorgen, doch auch dieses Unterfangen misslang.
Bis zu Beginn des zweiten Spielabschnitts entwickelte sich ein hin und her der Teams, in dem die beiden Verteidigungsreihen dominierten. Auch der Fieldgoalversuch aus 55 Yards der Kirchdorf Wildcats mit dem Start des zweiten Quarters, ging an den Torstangen vorbei.
Besser lief es für die Gastgeber nach dem ersten Seitenwechsel des Spiels. Yard um Yard ging es für die Lions Richtung Kirchdorfer Endzone. Mit Läufen von Donovan Isom und Pässen des Quarterbacks auf seine Anspielstationen Finn Oppermann, Moritz Riedinger, Luc Meacham und Fabian Rolfes, ging es bis kurz vor die Endzone der Gäste. Die verbleibenden neun Yards zur 7:0 (PAT L. Jeckstadt) Führung für die Lions, überbrückte der spätere Game-MVP Runningback Marc Kaufmann.
Nachdem Kick-Off durch Luca Jeckstadt und dem Return von Kirchdorfs Christoph Sass, starteten die Wildcats auf Höhe der 25 Yard Linie ihre nächste Angriffsserie. Weit kamen sie jedoch nicht. Wildcats Runningback Sebastian Mattscheck verlor den Ball beim Tackle der Braunschweiger Defense und Lions-Verteidiger Maximilian Wessel sicherte das freie Spielgerät für seine Farben, tief in der Spielfeldhälfte der Gäste. Einen Spielzug später, bediente Donovan Isom mit einem 35 Yard Pass seinen Landsmann Luc Meacham, zum 14:0 (PAT L. Jeckstadt) in der Endzone der Gäste.
Im folgenden Drive nutzten die Kirchdorf Wildcats, unter der Regie ihre Spielmachers Arman Edden, die Lücken in der Defense der Lions aus und kamen so bis an die drei Yard Linie der New Yorker Lions heran. Doch mit der eigenen Endzone im Rücken, gab die Verteidigung der Löwen ihr Bestes und verhinderte die möglichen Punkte zum Anschluss. Somit ging mit dem Spielstand von 14:0 zu Gunsten der Gastgeber in die Halbzeitpause.
Nach der Pause war es der wieder genese Lamar Jordan auf Seiten der New Yorker Lions, der für das nächste Highlight der Partie sorgte. Auf Höhe der eigenen 10 Yard Linie, nahm der Quarterback und Ballfänger der Löwen den Kick-Off der Kirchdorfer auf und trug den Ball durch die Reihen der Gäste über knapp 90 Yards, zum 21:0 (PAT L. Jeckstadt) zurück in die Endzone der Wildcats.
Die Gäste aus Bayern gaben sich, mit nun drei Scores im Rückstand, aber nicht auf. Bereits im anschließenden Drive, erzielten sie ihre ersten Punkte und final letzten Punkte, des Spiels. Spielmacher Armani Edden führte sein Team mit Pässen und Läufen im Wechsel, bis neun Yards vor die Endzone der Lions. Von dort erzielte Wildcats Kicker Baris Dasar mit einem 26 Yard Fieldgoal, die Punkte zum 21:3 für seine Mannschaft.
Mit Beginn des vierten und letzten Spielabschnitts, verpassten die Lions die nächsten möglichen Punkte u.a. durch die ein oder andere unnötige Strafe und mussten sich schliesslich per Punt vom Angriffsrecht trennen. Der Punt durch Luc Meacham, bis an die sechs Yard Linie der Gäste, zwang diese dazu mit Vorsicht ihre nächste Angriffsserie zu starten. Zwar kamen sie bis an die 37 Yard Linie voran, doch war dort auch urplötzlich Schluss mit dem Vorwärtsdrang. Lions Linebacker Taavi Aronpää brachte Wildcats Quarterback zu Boden, dieser verlor dabei den Ball und das freie Spielgerät wurde von der wachsamen Verteidigung der Braunschweiger gesichert.
Von Höhe der 32 Yard Linie der Gäste, begannen die Hausherren ihren nächsten Drive, welcher in einem 32 Yard Fieldgoal durch Luca Jeckstadt zum 24:3 endete. 24:3 sollte auch der Endstand des Spiels darstellen, da die Gäste in den verbleibenden knapp 2 Minuten, nicht mehr in die Nähe der Endzone der New Yorker Lions gelangten.
Die Lions haben am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es in zwei Wochen zum Auswärtsspiel zu den Saarland Hurricanes geht. Bis dahin besteht die große Hoffnung der Offiziellen, Coaches und Spieler des Teams, das die Ausfälle durch die Infektionskrankheit, Geschichte sind und die vollständige Mannschaft sich auf den Weg nach Saarbrücken machen kann.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Holger Fricke - New Yorker Lions