Am vergangenen Spieltag der Erima GFL lieferten sich die Berlin Rebels und die Dresden Monarchs, zwei Teams auf Augenhöhe, ein hart umkämpftes Match im sengend heißen Mommsenstadion. Das Ergebnis lautete (0:0/7:7/3:7/6:14).
Beide Mannschaften zeigten beeindruckende Verteidigungsleistungen und kluge Angriffe. Letztendlich war es jedoch der eine, der etwas kühler agierte als der andere und der andere, der sich mal wieder selbst im Weg stand. Bei angenehmen 33 Grad, strahlender Sonne und einem leichten Lüftchen startete pünktlich um 15:00 Uhr das Rückspiel zwischen den Berlin Rebels und den Dresden Monarchs im Mommsenstadion. Der harte Wettkampf war zu erwarten, besonders weil die Rebels den Monarchs zuvor einen Heimsieg vor über 10.500 Zuschauern im Rudolf Harbig Stadion verwehrt hatten.
Die Berlin Rebels sind zweifellos Dresdens hartnäckigster Gegner. Hier ist nie sicher, wie das Spiel ausgeht, unabhängig von den Favoritenrollen. So war es auch am gestrigen Samstag der Fall.
Das erste Viertel endete ohne erzielte Punkte, da die Abwehrreihen beider Teams wie Festungen standen und den Offensivspielern Duncan und Kaegi keine Chancen boten. Schließlich waren es die Hausherren, die die erste Verteidigungslinie durchbrachen. Ein Touchdown-Pass von Kaegi auf seinen Wide Receiver Bryce Goggin sicherte 6 Punkte auf dem Scoreboard. Kicker Kris Cain erzielte den Extrapunkt, und die Rebels führten mit 7:0. Kurz vor der Halbzeit erwiderten die Dresdner mit einem Pass von QB Duncan auf WR Mario Flores, der den Ausgleich zum 7:7 schaffte. Mit diesem Stand verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel begann mit einem Angriffsversuch der Berliner, den die Dresdner jedoch vereitelten. Dresden antwortete mit einem weiteren Touchdown-Pass von Duncan auf Running Back Yazan Nasser, der die Monarchs mit 14:7 in Führung brachte. Doch das Spiel war noch nicht vorbei, denn auch die Hauptstädter hatten noch etwas zu sagen. Ein Field Goal von Kicker Kris Cain brachte die Rebels auf 10:14 heran. Die Dresdner hatten die Chance, ihre Führung auszubauen, aber Safety Paul Morant verhinderte das mit einem Fumble Recovery kurz vor der eigenen Endzone.
Tief in ihrer eigenen Endzone mussten die Rebels ihre Offensive starten. Sie schafften es aus der Gefahrenzone, konnten jedoch aufgrund von Strafen nicht viel Raumgewinn erzielen.
Das vierte Viertel begann mit einem Touchdown von Dresden. Ein Pass auf WR Austin Mitchell, der der Verteidigung der Hauptstädter entkam und die Endzone erreichte, erhöhte den Spielstand auf 21:10. Nun war guter Rat teuer, aber noch knapp neun Minuten Spielzeit verblieben. Connor Kaegi nutzte eine Gelegenheit und bediente TE Julian Huber mit einem perfekten Pass, der den Ball sicherte, einen Verteidiger abschüttelte und allein in die Endzone lief. Dies war Hubers erster Touchdown in dieser Saison (die 2-Punkt-Konversion war nicht erfolgreich), und der Spielstand lautete 16:21.
Die letzten Minuten des Spiels brachen an, und die Rebels mussten noch einmal punkten. Leider brachten unnötige Strafen die Offense der Monarchs ins Spiel, und wie es kommen musste, fand Duncan seinen WR Austin Mitchell für den letzten Touchdown-Pass des Spiels (28:16). Der Kicker der Dresden Monarchs schoss den Kickoff direkt auf einen Spieler der Rebels, wodurch der Ball frei wurde. Dresden eroberte den Ball zurück, als weniger als eine Minute Spielzeit verblieb.
Während des Chaos um den Ball verletzte sich RB David Baum von den Dresden Monarchs schwer am Fuß, was dazu führte, dass das Spiel nicht fortgesetzt wurde. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung.
Für die Rebels geht es nun zum zweiten und letzten Inter-Conference-Spiel gegen die Saarland Hurricanes. Das Team reist am Freitag nach Saarbrücken, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern.
Verfasserin und verantwortlich für den Inhalt: Anne Kadler - Berlin Rebels (redaktionell geändert)