Saisonauftakt gegen Aufsteiger Hildesheim Invaders geht zuhause mit 20:51 verloren
Foto: Düsseldorf Panther / Jürgen Kirchenbauer
Es hat nicht sollen sein: Die Düsseldorf Panther verloren am Samstag ihr erstes Saisonspiel gegen den Aufsteiger Hildesheim Invaders im heimischen Stadion des VfL Benrath mit 20:51 (0:14/14:16/6:7/0:14). Die Vorentscheidung fiel bereits in den ersten anderthalb Vierteln, in denen die Hausherren ihren Rhythmus nicht fanden und schnell mit 0:21 in Rückstand gerieten. Das Team von Head Coach Marc Ellgering zeigte im Anschluss zwar durchaus gute Ansätze, machte beim Versuch der Aufholjagd aber zu viele Fehler und konnte den Gästen aus Hildesheim somit letztlich nur zum verdienten Sieg gratulieren.
Unglücklicher Start in die neue Spielzeit: In dem für beide Mannschaften ersten Pflichtspiel der Saison zeigten konnten die Hildesheim Invaders als Liga-Neuling die anfängliche Nervosität der Düsseldorf Panther nutzen und der Partie gleich zu Beginn ihren Stempel aufdrücken. „Wir sind mit der Offense zu Beginn nicht in den Tritt gekommen und es hat bis Mitte zweiten Viertels gedauert, uns zu fangen“, so Panther-Head Coach Marc Ellgering in seiner Kurzanalyse des Spiels. „Somit sind wir mit zwei Scores Unterschied in die Halbzeitpause gegangen. Nachdem wir unseren Rhythmus gefunden haben, sind wir mit unserem Angriff gut über den Platz marschiert, leider haben dann individuelle Fehler unsere Drives zu oft beendet. Auch in der Verteidigung haben wir nicht routiniert genug den Sack zu machen können, auch wenn wir dazu die Möglichkeit hatten.“
Gleichzeitig war den Raubkatzen an diesem Tag auch das Schicksal nicht hold. So kam es wenige Minuten vor der Halbzeit zu einer geradezu symptomatischen Szene: Beim Stand von 14:28 wurde ein Pass der Panther in die Endzone abgefangen – allerdings nach einer für viele Beobachter nicht geahndeten regelwidrigen Aktion (Pass Interference) seitens der Invaders-Defense, die den Ball anschließend zum Safety in die Panther-Endzone tragen konnte. Statt 20:28, 21:28 oder gar 22:28 stand es dadurch 14:30 – und auch dem Optimistischsten unter den Heimfans wurde spätestens zu diesem Zeitpunkt klar, dass es einfach ein komplett „gebrauchter Tag“ für die Gastgeber war.
Entscheidend für die Niederlage war diese Szene indes sicher nicht. Dazu trugen eher die hohe Anzahl der überflüssigen, weil persönlichen Fouls bei. „Ja, das ist ein Beleg für unsere noch fehlende Routine“, gibt Ellgering zu. „Hinzu kommt, dass ein paar Spieler relativ neu im Football sind und sie diese Fehler machen müssen, um sie in der Zukunft abstellen zu können.“
Die Fans honorierten auch, dass die Düsseldorfer zahlreiche positive Ansätze zeigten. So lieferte nicht zuletzt Clark Evans, der im zweiten Viertel die Position des Spielmachers vom Starting Quarterback Manuel Engelmann übernahm, ein überzeugendes Debüt im Panther- Dress ab. „Den Wechsel haben wir vor dem Spiel geplant, da wir die Stärken der beiden bestmöglich nutzen wollen“, so Ellgering. „Wir haben mit Clark und Manuel ein starkes Tandem auf der Quarterback-Position und beide sind auch auf der Position des Receivers stark, sie sind halt gute Footballspieler.“
Allzu streng bewerten will Ellgering den enttäuschenden Ausgang des ersten Saisonspiels nicht: „Wir haben teilweise viel besser gespielt, als es das Ergebnis widerspiegelt. Jetzt gilt es, in der kommenden Woche die individuellen Fehler abzustellen. Wir müssen uns auf unsere Stärken verlassen.“
Carsten van Zanten - AFC DÜSSELDORF 1978 E.V. DÜSSELDORF PANTHER
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