Die Hamburg Huskies gehen sieglos in die Sommerpause der GFL Nord. Die Schlittenhunden verloren das Auswärtsspiel bei den Dresden Monarchs im Rudolf-Steyer-Stadion mit 14:52 (7:14 / 7:17/ 0:14 / 0:7) und bleiben in der Nordgruppe Tabellenschlusslicht in der Football-Bundesliga.
2180 Zuschauer rieben sich zunächst verwundert die Augen, denn wer gedacht hatte, dass die Monarchs im Schongang gegen die Huskies würden bestehen können, sah sich getäuscht. Durch einen Touchdown von Runningback Colby Goodwyn, der wieder einmal Schwerstarbeit leistete und einem Interception-Touchdown von Quentin Williams, der das ein oder andere Mal als Verteidiger aufgestellt worden war, waren die Hamburger gut im Spiel und blieben bis zur Mitte des zweiten Viertels auf Augenhöhe zu den „Königlichen“ aus Dresden. Doch dann schwanden den Huskies, die nur mit einem sehr kleinen Kader in die sächsische Hauptstadt gereist waren, nach und nach die Kräfte.
„Wir betreiben hier Amateursport auf professionellem Level und ausgerechnet unser am weitesten entferntes Spiel müssen wir an einem Sonntagnachmittag spielen. Die Jungs müssen am Montag arbeiten oder zur Uni. Unverständlich, dass es zu so einer Ansetzung gekommen ist“, ärgerte sich Huskies-Headcoach Timothy Speckman. Und weiter: „Wir haben Dresden einen guten Kampf geliefert und auch einige gute Aktionen gehabt, aber am Ende hat es nicht gereicht. Dafür waren wir aufgrund der ganzen Ausfälle nicht schlagkräftig genug“. Speckman hatte sogar einige Spieler der Zweiten Herren mit nach Dresden genommen und aufs Feld geschickt. „Sie haben einen guten Job gemacht und uns in dieser schwierigen Situation toll unterstützt“.
In der nun anstehenden Sommerpause heißt es für die Hamburger jetzt vor allem: Kräfte sammeln, gesund werden, neu aufstellen. Erst am 11. August geht es für sie in der GFL weiter. Dann mit einem Auswärtsspiel bei den Potsdam Royals.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Thomas Köhn - Hamburg Huskies