Knapp 3.000 Zuschauer im Braunschweiger Eintracht Stadion sahen ein Spiel der New Yorker Lions gegen die Berlin Adler, in dem die Gastgeber von Beginn keinen Zweifel aufkommen ließen, wer an diesem Tag als klarer Sieger das Feld verlassen würde. Letztendlich, nach effektiv gespielten 48 Minuten, siegten die Lions souverän mit 69:7 (21:0; 17:0; 21:7; 10:0) und waren, den in allen Belangen überforderten Gäste aus der Hauptstadt, klar überlegen. Bester Spieler auf Seiten der Löwenstädter war dabei abermals Nathaniel Morris, der alleine vier, der insgesamt neun Touchdowns der Lions erzielte. Wichtigster Spieler der Begegnung wurde aber mit Christian Bollmann ein anderer Spieler.
Nathanial Morris #24 (Foto: Fabian Uebe / New Yorker Lions)
Mit nun 451 Passfängen in seiner Karriere überholte er den bisher führenden Ballfänger Kelvin Love und ist ab heute alleiniger Rekordhalter für die meisten Passfänge eines Spielers im Jersey der Löwen. Das Spiel selbst ist eigentlich schnell erzählt, den spätestens nach dem ersten Offense Drive der Gäste war jedem im Stadion klar, dass das Team aus Berlin an diesem Tag nur Schadensbegrenzung betreiben kann.
Nachdem die Verteidigung der New Yorker Lions u.a. nach einem Sack von Kerim Homri gegen Berlins Spielmacher Niko Fortino, den Angriff der Gäste schnell stoppen konnte und diesen zum Punt zwang, war es Nathaniel Morris, der den Punt an der eigenen 30 Yard Linie aufnahm und ihn zum 7: 0 (PAT T. van Duijn) über das gesamte Feld bis in die Adler Endzone zurücktrug und den folgenden Punktereigen eröffnete. So folgten im ersten Spielviertel noch zwei weitere Besuche des Passempfängers der New Yorker Lions in der Endzone der Berlin Adler. Beide nach einem Pass von Casey Therriault.
Das 14:0 nach einem 35 Yard Pass des Spielmachers der Löwen und das 21:0 nach einem 16 Yard Pass auf N. Morris. Beide Extrapunkte verwandelte T. van Duijn jeweils sicher.
Dem 21:0 vorausgegangen war eine Interception von Braunschweigs Defense Back Jonathon Rollins. Auch die nächsten Punkte zu Beginn des zweiten Quarter bereitete die Defense vor. Mete Konya konnte innerhalb von nur vier Spielzügen Niko Fortino zwei Mal für Raumverlust zu Boden bringen und somit abermals die Gäste zu einem Punt zwingen. Drei Spielzüge später war es Christian Bollmann mit seinem 450. Rekord-Passfang über 35 Yards vorbehalten, auf 28:0 (PAT T. van Duijn) zu erhöhen. Doch damit nicht genug an Punkten vor der Halbzeitpause.
Da bei den Gästen der Berlin Adler auf beiden Seiten des Balls nach wie vor so gut wie nichts zusammen lief, erhöhte der nach seiner Verletzung ins Team der Lions zurückgekehrte Jan Hilgenfeldt, nach 19 Yard Pass von Therriault, auf 35:0 (PAT T. van Duijn), ehe T. van Duijn mit einem 28 Yard Fieldgoal den 38:0 Halbzeitstand herstellte.
Neben einen weiteren Sack der Lions Verteidigung in Person von J. Rollins, war des Weiteren nennenswert, das bereits zur Mitte des zweiten Spielviertel, Tom van Duijn als Quarterback das Kommando im Angriff der Gastgeber übernahm. Falls die Gäste aus Berlin evtl. geglaubt haben sollten, das es für sie nach der Pause etwas entspannter zugehen wird, da die Lions ja bereits hoch führten, der sah sich spätestens nach dem Kick-Off Return von N. Morris über 82 Yard bis in die Endzone der Adler zum 45:0 enttäuscht und allen Hoffnungen genommen. Bevor die Berlin Adler auch nur einmal wirklich in Reichweite der New Yorker Lions Endzone kommen sollten, fielen aber noch weitere Punkte.
Patrick Papke trug das Lederei über neun Yards zum 52:0 (PAT T. van Duijn) in deren Endzone der Gäste. Was im Anschluss folgte sollte der Einzige wirklich gut aufgezogene und umgesetzte Drive der Berlin Adler werden. Allen vorweg besonders Runningback Yannic Landfried. Immer wieder kämpfte dieser sich durch die Abwehrreihen der Löwen und arbeitete sich Yard um Yard Richtung Braunschweiger Endzone. Schließlich erzielte er mit einem Lauf über 28 Yards das 52:7 (PAT M. Lewerenz). Die Antwort in Person von Robin Papke, nach sieben Yard Pass von T. van Duijn, ließ nicht lange auf sich warten und der Ballfänger erhöhte auf 59:7 (PAT J. Hilgenfeldt) aus Sicht der Hausherren.
Nach dem letzten Seitenwechsel erhöhte erst Tim Unger, nach einer Interception und Return über 36 Yard auf 66:7 (PAT J. Hilgenfeldt). Für den finalen Endstand sorgte J. Hilgenfeldt mit einem 29 Yard Fieldgoal zum 69:7.Mit diesem Sieg geht es für die New Yorker Lions in eine wohlverdiente kurze Pause, bevor es in der übernächsten Woche (16. September, Kick-Off 18 Uhr) mit den Play-Offs gegen die Ingolstadt Dukes kommen wird.
Für die Berlin Adler heißt es jetzt alles dafür zu tun, das man die Relegation gegen die Potsdam Royals gewinnen kann und immer iom Footballoberhaus bleiben wollen.