Mit einem ungefährdeten 44:26 (7:0; 10:3; 14:7; 13:16), besiegen die New Yorker Lions vor über 4.000 Zuschauern im heimischen Eintracht-Stadion die Kiel Baltic Hurricanes und übernehmen damit als einzige verbleibende Mannschaft ohne Niederlage, die alleinige Tabellenführung in der GFL Nord.
RB 21 D. McCants erzielte seinen 100 (Foto: Fabian Uebe)
Die Partie der beiden Top-Mannschaften im Norden begann mit dem Kick-Off der Gastgeber durch Jan Hilgenfeldt und einem anschließenden ersten Versuch der Kieler an deren eigenen 25 Yard Linie. Von Beginn an starker Druck durch die Defense der New Yorker Lions auf Hurricanes Spielmacher Jared Stegman, sorgte bereits nach kurzer Zeit dafür, das die Gäste sich per Punt vom Angriffsrecht trennen mussten. Besser lief es erneut, wie bereits in den Spielen zuvor, im ersten Angriffsdrive der Lions unter dem Kommando von Quarterback Casey Therriault. Pässe auf seine Receiver Jan Hilgenfeldt und Nathaniel Morris sowie Läufe von Runningback David McCants, führten die Löwen Yard für Yard bis in die Redzone der Kieler.
Dort war es dann David McCants mit einem Lauf über 15 Yards und seinem 100. Touchdown im Jersey der New Yorker Lions überlassen, für das 7:0 (PAT T. Goebel) und die Führung für die Hausherren zu sorgen. Es folgte eine im Endeffekt weitere enttäuschende Serie für die Kiel Baltic Hurricanes, die letztendlich in einem ausgespielten vierten Versuch an der 33 Yard Linie der Lions endete.
Zwar hatten sich die Gäste in Person von Spielmacher Jared Stegman und Runningback Christopher McClendon trotz nicht nachlassenden Druck der Braunschweiger Verteidigung immer weiter voran gekämpft, doch fehlte ihnen im entscheidenden Moment im vierten Versuch, ein wirksames Rezept gegen die Verteidigung der Löwen. Somit starteten die Lions mit dem Wechsel zum zweiten Spielviertel ihren nächsten Angriffsdrive und marschierten erneut erfolgreich voran. Abermals waren es besonders Hilgenfeldt und McCants aber auch Youngster Justus Holz, die für die entscheidenden Meter Raumgewinn sorgten. Verantwortlich für das 14:0 (PAT T. Goebel) war Nathaniel Morris nach einem acht Yard Pass von C. Therriault.
Nach einem weiteren Punt der Kieler waren es dann die Lions selbst, die die ersten Punkte der Gäste vorbereiteten. Nach einem Passfang macht sich Jan Hilgenfeldt auf weiter Raumgewinn zu erkämpfen, verlor dabei aber unglücklich den Ball und das freie Spielgerät konnte sich die Defense der Hurricanes zu ihren eigenen Gunsten tief in der Spielhälfte der Gastgeber, an deren 28 Yard Linie, sichern. Zwar gelang den Kielern abermals kein Touchdown, da u.a. Tissi Robinson zwei Mal einen Pass von Stegman beinahe abfangen konnte, doch mit einem 29 Yard Fieldgoal durch Kicker Tim Albrecht gelang ihnen zumindest der Anschluss zum 14:3.
Kurz vor der Halbzeitpause konnten dann auch die New Yorker Lions durch ein 31 Yard Fieldgoal von Tobias Goebel nochmalig zum 17:3 Pausenstand punkten, nachdem Casey Therriault den einzigen Sack der Kieler Defense durch Linebacker Joshua Alaeze hinnehmen musste. Nach der Halbzeitpause legten die Gastgeber dann mit zwei Scores in Folge und einer weiter grandios agierenden Defense den letztendlichen Grundstein für den Sieg. So war es Runningback Jabari Johnson, nach guter Vorarbeit durch Casey Therriault und seine Receiver Justus Holtz,
Niklas Römer und Nathaniel Morris, der mit einem Lauf aus einem Yard Entfernung für das 24:3 (PAT T. Goebel) sorgte. Doch damit nicht genug, blockte doch Braunschweigs Geburtstagskind Jonathon Rollins den im Folgedrive der Kieler notwendigen Punt tief in der Hälfte der Gäste und das freie Spielgerät wurde von Patrick Finke an der Kieler 20 Yard Linie gesichert. Diese Ausgangssituation ließen sich die New Yorker Lions natürlich nicht nehmen und erhöhten kurze Zeit spät durch den zweiten Touchdown des Tages von Nathaniel Morris, nach 7 Yard Pass von C. Therriault, auf 31:3. (PAT T. Goebel). Erst jetzt in der bereits aussichtslos erscheinenden Situation schien es, als wenn die Kiel Baltic Hurricanes zum Leben erwachen würden.
Mit nur drei Spielzügen über ihr Arbeitstier Runningback Christopher McClendon, überbrückten die Fördestädter das gesamte Spielfeld und konnten mit einem 27 Yard Lauf auf 31:10 (PAT T. Albrechtt) herankommen. Es dauerte bis kurz nachdem letzten Seitenwechsel, ehe die Lions wieder vor der Kieler Endzone auftauchten und Punkte erzielen konnten. Mit einem Pass über 72 Yards bereitete Jan Hilgenfeldt das 38:10 (PAT T. Goebel), durch einen weiteren ein Yard Lauf von Jabari Johnson, vor. Doch wie bereits zuvor erwähnt war jetzt auch die Kieler Offense im Spiel und somit entwickelte sich im vierten und letzten Spielabschnitt ein zum Teil offener Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten.
Für das 38:18 (TPC X. Mitchell) war der US-amerikanische Ballfänger auf Seiten der Hurricanes Xavier Mitchell, nach 14 Yard Pass von J. Stegman, verantwortlich. Mit dem Erfolg aus den letzten Angriffen im Rücken, wurde nun auch die Defense der Hurricanes stärker und schickte ihrerseits den Braunschweiger Angriff ohne weitere Punkte schnell wieder vom Feld.
Doch wenn es in diesem Jahr mal nicht so gut auf Seiten des Angriffs der Lions läuft, springt die Verteidigung in die Bresche. Beim vorliegenden Fall geschah dieses in Person von Passverteidiger Lars Steffen, der einen Passversuch von J. Stegman auf Höhe der eigenen 44 Yard Linie abfangen konnte und über 54 Yards zum 44:18 (PAT nicht gut) in die Endzone der Gäste zurücktrug.
Für den Abschluss des Spiels nahezu passend mit dem Schlusspfiff, waren dann nochmals die Kiel Baltic Hurricanes und Christopher McClendon verantwortlich. Mit einem Pass über acht Yards bediente Stegman seinen Runningback in der Endzone der Löwen zum Endstand des Spiels von 44:26 (TPC F. Nikel). Damit geht es jetzt für die New Yorker Lions in einen einwöchige Spielpause, bevor am 7 Juli das Auswärtsspiel in Dresden gegen die Monarchs ansteht. Bereist bei diesem Spiel können die Titelverteidiger aus Braunschweig mit einem weiteren Sieg, ihre gute Tabellenposition festigen.