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Erst Zebra, dann Head Coach

Kurz vor dem Wochenende, an dem gefühlt alle Ligen ihr erstes Spiel bestreiten, konnten wir noch einen Head Coach für euch interviewen: Sebastian Granderath von den Düren Demons.  Die Demons entstanden 2001 aus einer Fusion der vier Jahre zuvor gegründeten AFC Aachen Demons und der Düren Bravehearts.  Sebastian begann vor zwanzig Jahren mit dem American Football und das in der Jugend der Duisburg Dockers. Außerdem ist er ein „Zebra“, sprich Sebastian ist Schiedsrichter und das schon seit drei Jahren. Den Posten des Head Coaches bei den Demons hat er im Herbst letzten Jahren übernommen.

Sebastian Granderath

Sebastian Granderath - Head Coach der Düren Demons (Foto wurde bereitgestellt von den Düren Demons)

Oliver von NRW Football: Danke Sebastian, dass du noch so kurzfristig unserer Bitte nach einem Interview nachgekommen bist. Du hast als Jugendlicher den American Football bei den Duisburg Dockers kennengelernt. Was hast du für eine Position gespielt?
Sebastian Granderath: Ich habe 1998 als D-Liner angefangen und mich über die Jahre immer Mal wieder als Tight End versucht. Wie das in dünn besetzten Teams so ist, hatte ich auch Einsätze als Linebacker.

 

Oliver: Das ist eine gute und ordentliche Mischung und zeigt, dass du Teamplayer bist. Sebastian, für welche Herrenteams hast du gespielt? 
Sebastian: Duisburg, die Bulldozer und zum Schluss für die Aachen Vampires.

 

Oliver: Jetzt sorgst du dafür, dass andere gut spielen, denn du coacht jetzt. Im Herbst des letzten Jahres hast du das Herrenteam der Düren Demons übernommen. Wie kam es dazu?
Sebastian: Durch eine langwierige Verletzung an den Bändern, war es mir nicht mehr möglich selbst zu spielen. So kam ich ursprünglich zu den Schiedsrichtern. Dort habe ich dann von einem Schiedsrichterkollegen, dem Teammanager der Demons, erfahren, dass die Stelle des Head Coach vakant ist. Dann ging alles ganz schnell und jetzt gebe ich schon Interviews.

 

Oliver: (Lacht) So kann es gehen bei euch Promis. Sportlich ging es für die Demons in den letzten Jahren zunächst bergab: 2016 Abstieg aus der Verbandsliga, 2017 in der NRW Liga (Gruppe West) 3 Siege bei 5 Niederlagen. Aber in 2018 wurde es besser, denn ihr wurdet Zweiter, hinter den Krefeld Ravens. Wie geht in diesem Jahr bei euch weiter?
Sebastian: Formal wären wir letztes Jahr als Sieger der Playoff- Gruppe Silber aufgestiegen,  so zumindest die Aussagen, des Ligaobmanns vor der Durchführung dieser sehr unglücklichen Playoff - Konstruktion im Herbst.  Die Playoffs der NRW-Liga  hat der Verband nachgebessert, auch wenn hier noch deutlich Luft nach oben ist. Was letztes Jahr auf anderem Wege nicht geklappt hat, wollen wir dieses Jahr sportlich umso deutlicher erreichen. Unser Ziel ist der Aufstieg.

 

Oliver: Okay, das ist deutlich! In diesem besondern Teamsport kann man auf dem Platz nicht alles alleine machen. Das gilt auch für die Sideline. Wer unterstützt dich bei der Mission „Aufstieg“?
Sebastian: Ich werde von tollen Coaches und Spielertrainern unterstützt. Ricardo Washington nimmt sich, unterstützt von Felix Völlmecke, gerade die Zeit uns unter die Arme zu greifen. Von seiner Erfahrung profitiert die Offense erheblich. Brandon Zimmermann aus Aachen ist kürzlich dazu gestoßen und unterstützt die Defense. Außerdem haben wir einen gut strukturierten Vorstand und mit Christian Kramer einen Vorsitzenden, der für neue Ideen offen ist.  Ich müsste eigentlich noch viele weitere Personen namentlich nennen.

 

Oliver: Wie zufrieden bist du mit eurem Kader? Sucht ihr noch Leute?
Sebastian: Mit unserem Kader bin ich sehr zufrieden. Wir haben eine Mischung aus neuen Spielern und vielen "alten Hasen".Was hervorsticht, ist eine hohe Trainingsbeteiligung selbst im Winter - man merkt die Jungs sind heiß! Wir haben was aber die Zeiten bei Hudl, oder der Beantwortung von Doodle Umfragen angeht die gleichen Probleme wie alle Teams (grinst). Wir suchen selbstverständlich noch Spieler für die Herren, aber auch im Jugendbereich besteht großer Bedarf. Außerdem benötigen möchten wir den Trainerstab weiter ausbauen. Interessenten können sich jederzeit mit uns in Verbindung setzen.

 

Oliver: Kleiner Tipp: wir haben für so etwas einen Test gestartet: die Facebookgruppe „ NRW Football - CoachBörse" Hier können Trainer ihre Fertigkeiten anbieten und Vertreter der Vereine über  offene Positionen informieren. Aber zurück zu den Demons. Diese Wochenende habt ihr noch Pause. Ihr startet mit einem Heimspiel am 04.05.2019 gegen die neuformierten Windeck Giborim. Was erwartest Du von dem Spiel?
Sebastian: Es wird sicherlich ein hartes Spiel, Windeck spielt tough. Ich glaube man kann die Giborim und die Demons gut vergleichen. In beiden Teams steckt viel Herzblut. Sascha Krämer ist ein toller Coach und er wird seine Jungs gut eingestellt haben. Beim Turnier in Duisburg haben die Giborim eine solide Leistung gezeigt. Dennoch spielen wir in Düren vor 300 und mehr heimischen Fans, was ich sehr beeindruckend finde und da wollen wir natürlich liefern.

 

Oliver: Ich hoffe, es werden noch mehr Zuschauer. Das hat der Sport verdient! Zum Abschluss musst du mir noch unbedingt noch eine Frage beantworten. Du hast mir verraten, du bist auch „Zebra“. Ist das im Spiel eher hinderlich, da es den Focus auf die Fehler der Schiedsrichterkollegen legt und nicht auf die Fehler deines Teams? 
Sebastian: Während eines Spiels komme ich gar nicht dazu mich mit den Schiedsrichtern zu beschäftigen, da läuft ein anderes Programm.Es ist schade, dass Coaches und Zebras oft als Gegensatz verstanden wird. Am Ende wollen beide Seiten ein faires Spiel und das alle gesund nach Hause kommen. Man erlebt natürlich Coaches die eine zu kurze Lunte haben und gerne explodieren, aber auch zweifelhafte Entscheidungen der Schiedsrichter. Am Ende kommt man zur Einsicht, dass auf  beiden Seiten Menschen ihre Freizeit opfern und  trotz Fehler, die sicherlich passieren alle im Grunde nur den Football lieben und voran bringen wollen.

 

Die Fragen stelle für NRW Football Oliver Jungnitsch. Wer weitere Informationen zu den Düren Demons sucht, wird fündig auf der Internetseite (Link)  oder ihrem Facebook-Konto (Link). 

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