Nach der 07:27-Heimniederlage im Hinspiel mussten sich die U19 Typhoons auch im Rückspiel bei den Cologne Crocodiles mit 10:23 geschlagen geben. Mögen die beiden Ergebnisse auch vergleichbar erscheinen, waren die beiden Partien alles, nur nicht das. Legten die Kölner im Hinspiel einen enorm starken Auftritt hin und gingen in der Folge als verdienter Sieger vom Platz, konnten sie am Wochenende beileibe nicht ihr Potenzial abrufen, da sie insbesondere aufseiten ihrer Offense als Konsequenz der Begegnung gegen die Düsseldorf Panther vor Wochenfrist auf eine Vielzahl von Startern verletzungsbedingt verzichten mussten. In der Konsequenz sah es über weite Strecken der Partie so aus, als könnten die Typhoons aus der Domstadt was mitnehmen, jedoch standen sie sich dabei letztlich selbst im Wege und mussten ohne Punkte die Heimreise nach Düsseldorf antreten.
Einer von unzähligen sicheren Catches auf Typhoons-Seite durch Wide Receiver Maximilian Neises (43) - sie halfen am Ende nichts (Fotograf und verantwortlich gemäß DSGVO: Bernd Thiel)
Dabei hatte die Typhoons-Offense die Kette bewegt wie lange nicht mehr, war nicht, wie in den Vorwochen, nur in guten Ansätzen steckengeblieben. Läufe von Running Back Leon Hoffmann, vor allem aber Pässe der beiden eingesetzten Quarterbacks Jona Willemsen und Max Bühling und sichere Catches der Receiver Christopher Kähler, Fabian Büßelmann, Johannes Middelhoff, Maximilian Neises und Finn Schnitzler sorgten für eine Vielzahl an Yards, die man aber letztlich selbstverschuldet wieder hergab. Hatte man sich in eine erfolgversprechende Feldposition vorgearbeitet, machten anschließend mit unschöner Regelmäßigkeit Unkonzentriertheiten und überflüssige Strafen den Raumgewinn wieder zunichte. Hatte man selbst - in Person von Defense Back Johannes Wieding - das Ei mal erobern und nach der Interception weit nach vorne tragen können, ging es anschließend durch Strafen gleich mal doppelt so weit wieder zurück. Hatte man einen Fumble der „Crocs“ - in Person von Linebacker Richard Jasper - gerade gesichert, folgte im nachfolgenden Offense-Drive der eigene Fumble hinterher. Zu allem Überfluss stand dann noch eine Typhoons-Defense auf dem Platz, die an diesem Tag erstmals in dieser Saison schwächelte und mit ungewohnten Unzulänglichkeiten ihren Coordinator Martin Pfeiffer ein ums andere Mal an den Rand des Wahnsinns brachte.
So gewannen die Typhoons zwar zwei Quarter, für den durchaus möglichen Sieg reichte es aber nicht. Im ersten Quarter (3:0) kamen statt eines Touchdowns lediglich drei Punkte durch ein 22-Yard-Fieldgoal des am Sonntag als Kicker agierenden Christopher Kähler aufs Scoreboard, im dritten Quarter (7:0) sorgten Running Back Jonas Lüttger nach kurzem Pass von Max Bühling sowie Christopher Kähler mit seinem erfolgreichen PAT für Punkte. Dazwischen lag ein zweites Spielviertel quasi zum Vergessen (0:17), in dem man es als Krönung den Gastgebern in den verbleibenden 45 Sekunden vor der Halbzeit noch gestattete, einmal quer übers Feld zu laufen und drei weitere Punkte zum Pausenstand von 17:3 auf die Anzeigetafel zu bringen. Im letzten Spielabschnitt (0:6) gelang es den Kölnern bereits mit ihrem ersten Offense-Drive, die beim Stand von 17:10 zwischenzeitlich aufkeimenden Hoffnungen der Typhoons auf Zählbares an diesem Tag zunichte zu machen.
Somit wird es für die Typhoons nun darum gehen, in den kommenden Trainingstagen die Kräfte noch einmal zu bündeln, will man nicht Gefahr laufen, durch eine Heimniederlage gegen die Troisdorf Jets mit mehr als 12 Punkten Differenz auch noch den Tabellenplatz vier zu verlieren. Die Austragung dieses für 2018 letzten Saisonspiels erfolgt am kommenden Samstag im Rahmen von „Sports Meets Music VI“ um 19:00 Uhr im Rather Waldstadion.
17:03 46-Yard-Fieldgoal Cologne Crocodiles
17:10 Jonas Lüttger nach 2-Yard-Pass Max Bühling, PAT Christopher Kähler
23:10 41-Yard-Lauf Cologne Crocodiles, PAT failed