Foto: Michael Pfaff
Das und wie groß die Nervosität aufseiten der Typhoons vor dem Lokalderby und nach der in der Form nicht erwarteten Niederlage in Münster war, wurde lediglich in der Anfangsphase des Lokalderbys deutlich, als man einen Fieldgoal-Versuch aufgrund des in der Teamzone nicht aufzufindenden Kicking-Tees liegenlassen musste. Hingegen konnten die Panther ihren ersten Offense-Drive mit einem erfolgreichen Fieldgoal-Versuch beenden. Im Nachgang waren es aber die Gastgeber, die der Partie ihren Stempel aufdrücken konnten, wenngleich ihr erster Touchdown nach einem langen Pass von Quarterback (QB) Jona Willemsen auf Wide Receiver Julian Berk bei den Referees keine Anerkennung fand.
Das änderte sich allerdings mit Beginn des zweiten Quarters, nachdem Defense Back Leon Jansen eine Interception kurz vor der Redzone der Düsseldorf Panther gelungen war. Im anschließenden Offense-Drive brachte QB Jona Willemsen einen 25-Yard-Pass erneut auf Julian Berk, der das Ei zum 6:3 für die Typhoons in die Endzone trug. Dass dies wenig später auch der Halbzeitstand war, war zum einen dem fehlgeschlagenen Versuch einer Two-Point-Conversion (TPC) geschuldet, zum anderen der Interception in nächsten Offense-Drive der Gäste durch den erneut bärenstarker Defense Liner Alexander Ehrensberger aufseiten der Typhoons.
Kurz nach Wiederanpfiff sah es so aus, als könnte die im ersten Spielabschnitt enorm stark aufspielende Typhoons-Offense da anknüpfen, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Nach einem 70-Yard-Pass von QB Jona Willemsen lief Wide Receiver Christopher Kähler das Ei zur 12:03-Führung in die Gäste-Endzone, wobei lediglich die anschließende TPC erneut scheiterte. War die Gäste-Offense durch die Typhoons von Defense-Coordinator Martin Pfeiffer bis hierhin beinahe vollständig aus dem Spiel genommen worden, änderte sich dies zum Ende des dritten Quarters hin. Den Panthern gelang es, sich in die Partie zurück zu kämpfen, wobei es bis zum Quarter-Ende noch zu zwei Läufen in die Typhoons-Endzone reichte, sodass beim Stand von 12:15 für die Gäste letztmals die Seiten gewechselt wurden.
Im letzten Spielabschnitt gingen die Mannen von Offense-Coordinator Frank Willemsen „all-in“, wobei das hohe Risiko zu zwei Interceptions führte, aus denen die Panther allerdings zunächst keinen Profit schlagen konnten. Erst in ihrem letzten Spielzug gelang es ihnen, mit einem 5-Yard-Lauf in die Typhoons-Endzone den Deckel drauf zu machen, ihren 12:21-Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen.
Mit nun 8:0 Punkten bleiben die Düsseldorf Panther Tabellenführer der German Football League Juniors (GFLJ) Gruppe West, wie auch die Typhoons trotz der Niederlage mit nun 4:4 Punkten weiterhin auf Platz drei rangieren. Am kommenden Samstag spielen die Panther ihre Heimpartie gegen die Münster Mammuts, während es für die TFG Typhoons am kommenden Sonntag weitergeht. Dann steht der zweite Double Header der Saison 2017 im Rather Waldstadion auf dem Programm:
- 11.00 Uhr U16 Typhoons vs. Bonn Gamecocks
- 14.00 Uhr U19 Typhoons vs. Paderborn Dolphins
12:03 Christopher Kähler nach 70-Yard-Pass Jona Willemsen, TPC failed
12:15 40-Yard-Lauf Düsseldorf Panther, TPC failed
12:21 5-Yard-Lauf Düsseldorf Panther, PAT failed