Ein gelungener Saisonstart sieht anders aus. Vor wieder gut gefüllten Zuschauerrängen unterlagen die Black Barons am vergangenen Sonntag den Schiefbahn Riders mit 6:17.
Dabei fing das Spiel gar nicht schlecht an für die Barons. Die Defense ließ keinen großen Raumgewinn zu und blockte sogar den Punt der Gäste. Das brachte den Angriff der Barons sofort in eine gute Feldposition. Leider konnte kein entscheidender Raumgewinn erzielt werden, so dass am Ende nur ein geblockter Field-Goal-Versuch übrigblieb. Auch im nächsten Drive schickte die Herner Defense die Riders relativ zügig vom Platz. Die Offense konnte nun zwar einige Yards erzielen, verlor dann aber den Ball. Die Gäste aus Schiefbahn trugen diesen zum 0:7 (Touchdown + PAT) zurück in die Herner Endzone.
Das zweite Viertel begann ähnlich wie das erste. Die Defense der Barons hielt stand, aber die Offense konnte sich nicht entscheidend durchsetzen. Im Gegenteil, ein Turnover brachte die Gäste tief in der Herner Hälfte in Ballbesitz. Die gute Herner Defense konnte zwar den Touchdown, aber nicht das Fieldgoal zum 0:10 verhindern. Im nächsten Drive schien die Herner Offense nun endlich ihren Rhythmus gefunden zu haben. Yard um Yard kam man näher an die Endzone der Riders. Am Ende war es Runningback Maximilian Weitz, der auf 6:10 (PAT geblockt) verkürzte. Schiefbahn versuchte nun, mit einem langen Pass noch einmal in Fieldgoal-Reichweite zu kommen, aber Safety Rafael da Silva fing den Ball ab und trug ihn bis tief in die gegnerische Hälfte zurück. Leider blieb den Barons nur noch Zeit für ein paar lange Pässe. Beim ersten Versuch fand Quarterback Tim Schiffer einen freien Mann in der Endzone, dieser konnte den Ball jedoch nicht festhalten. Beim zweiten Versuch fing Maurice Zernick den Pass und brachte ihn bis kurz vor die Endzone, aber eine Strafe machte diesen Versuch zunichte und so blieb es bis zur Pause beim 6:10.
Die Black Barons waren nun drauf und dran, das Spiel zu drehen und kamen topmotiviert aus der Halbzeit, aber ein erneuter Ballverlust machte das zunichte. Es folgte eine unnötige Strafe der Defense und die Riders standen kurz vor der Endzone. Diese Chance ließen sich die Gäste nicht nehmen und erhöhten auf 6:17 (Touchdown + PAT). Von diesem Schock erholten sich die Barons lange nicht. Die Offense spielte viel zu hektisch und leistete sich noch einige Ballverluste. Einzig der immer stärker werdenden Defense war es zu verdanken, dass die Barons keine weiteren Punkte hinnehmen mussten. In der zweiten Halbzeit konnte vor allem die Herner D-Line glänzen. Florian Bombien sackte zweimal den Quarterback, Robin Kuhlmann, Ehren Harvey und Lukas Grebe sammelten Turnover ein. Erst gegen Ende der Partie hatte sich die Offensive wieder gefangen und spielte noch einen starken Drive. Wieder war es Maximilian Weitz, der in die Endzone lief, aber wieder brachten sich die Barons durch eine Strafe um den Lohn ihrer Arbeit. Die Gäste ließen nun die Zeit runterlaufen und gewannen am Ende mit 17:6.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Dirk Dreßler für die Herne Black Barons (redaktionell geändert)