Am Montag haben wir in der Sportredaktion die Aufgaben verteilt, zumindest bei einem Einsatz: einer war hinter der Kamera und einer davor. Einer von unseren Reportern spielt seit ein paar Jahren American Football und wir haben ihn beim Training beobachtet.
In der NFL, der amerikanischen Profiliga im American Football, gibt es ein Spiel am Montagabend, das sogenannte „Monday Night Game“. Wir aus dem Pott bleiben auch im Pott, denn man muss nicht über den großen Teich fliegen um den Sport zu sehen. Wir durften das Training der U19 Cardinals mit der Kamera begleiten. Einer von uns ist regelmäßig dabei, da er selber Football spielt. Nick Jungnitsch, ist seit 2 ½ Jahren begeistert von dieser Sportart.
Dieser Sport ist hier zulande noch nicht so bekannt, was sehr schade ist, denn er ist für (fast) jeden etwas. Beim American Football kommen viele verschiedene Eigenschaften zur Geltung, die in dieser ausgeprägten Form in keiner anderen Sportart vorhanden sind: Taktik, Disziplin, Athletik, Schnelligkeit und Kraft. Bei dem „Rasenschach mit lebenden Figuren“ ist der Team-Charakter stärker ausgeprägt als in jeder anderen Sportart. Jeder denkt jetzt bestimmt, das ist nicht für mich, da ich zu dick, dünn, klein oder groß bin. Falsch! Ganz gleich, was man für eine Figur hat, der American Football findet für jeden eine Position, da er die verschiedensten Charaktere und Spielertypen braucht.
Am Montagabend stand für die U19 der Assindia Cardinals wieder ein Training mit Kontakt auf dem Programm. In der Fachsprache wird auch von „Tackle-Football“ gesprochen und wird bei den Cardinals aktuell für die Jugend in drei verschiedenen Altersklassen angeboten. Nach einer Reform im Verband wird ab der Saison 2016 folgenden Altersgruppen „getackelt“: der U13, mit der Besonderheit, dass hier auch Mädchen mitmachen können, der U16 und der U19.
Sofort fällt auf, dass dieser Sport aufgrund seines Anspruches verschiedene Trainer (Coaches) benötigt. Bei der U19 plant man mit insgesamt 10 Coaches. Jeder einzelne Trainer spielt oder spielte Football und das sogar sehr erfolgreich, denn jeder hat mindestens GFL2 Erfahrung (2. Bundesliga). Bei den Assindia Cardinals ist es schon seit Jahren so, dass man „die Jugendspieler als Ausbildungsstätte der ersten Mannschaft sieht, daher spielen beide ein gleiches Spielsystem “ unterstreicht der Cheftrainer (Headcoach) Marc Overbeck nochmals die Wertigkeit der U19. Hier investiert man mit der sehr guten Ausbildung in die Zukunft.
Neue Leute sind bei den Cardinals immer gerne gesehen und der Headcoach ermutigt jeden, ein Probetraining in der jeweiligen Altersklasse zu besuchen. Weitere Informationen sind auf der Homepage. Wer Lust hat kann sich auch ein Showtraining am Samstag bei der Messe „Mode Heim Handwerk“ anschauen. Wenn du mit unserem Reporter „Nick“ trainieren möchtest, dann musst du von 1999 bis 1997 geboren sein und montags oder mittwochs ein Probetraining besuchen. Nick ermutigt jeden: „Trau dich einfach mal, denn diese Erfahrungen wirst du nicht bereuen.“
(Text und Bild: Oliver Jungnitsch)