Am Sonntag verloren die TFG Typhoons in der Gruppe West der German Football League Juniors (GFLJ) beim amtierenden Deutschen Meister und Titelfavoriten 2020 Cologne Crocodiles mit 13:42 – und sehen sich doch, zu Recht, auf einem guten Weg! Schmerzten am vorletzten Wochenende bei der vermeidbaren 6:8-Niederlage bei den Düsseldorf Panthern noch das Dass und das Wie, konnte ihnen gestern allenfalls noch das Wie leicht sauer aufstoßen. So gab es in der Ostkampfbahn neben dem Rheinenergiestadion in Köln sowohl in der Defense der „Fliedner-Schüler“ als auch aufseiten der Offensive viel Licht – aber eben leider auch noch einiges an Schatten. Bärenstarke Aktionen der Mannen von Defense Coordinator Martin Pfeiffer wechselten sich ab mit Phasen der Unachtsamkeit, verpassten Tackles, echten Aussetzern, was insbesondere für das zweite Spielviertel galt. Und auch die Männer von Head Coach und Offense Coordinator Philipp Fritsche konnten phasenweise gegen die „Crocs“ richtig marschieren, vergaßen dabei allerdings nicht selten, sich dafür auch zu belohnen. Verunglückte Snaps, Fumbles, Interceptions hatten zur Folge, dass sie den Gastgebern das Ei das ein oder andere Mal zurückgeben mussten. So stand am Ende der corona-bedingt ohne Zuschauer gespielten Partie eine Typhoons-Niederlage, die deutlich weniger wehtat als die vor Wochenfrist, kann man beim Meister der Jugendbundesliga ja schon mal verlieren. Allein, eine Niederlage mit minus 29 hätte es nicht werden müssen…
Das erste Highlight der Begegnung lieferte die Defense der TFG Typhoons ab, der es gelang, Inches vor der eigenen Endzone die Offensivbemühungen der Gastgeber zu stoppen und damit die eigene Offense aufs Spielfeld zu bringen. Deren Drive endete mit einem Punt bis kurz vor die gegnerische Endzone, von wo aus sich anschließend die Krokodile zu ihren ersten Punkten kurz vor Ende des ersten Quarters aufmachten. Die Antwort der Typhoons folgte mit dem ersten Spielzug im zweiten Spielviertel: Einen langen Pass von Quarterback (QB) Tom Wolf konnte Wide Receiver Frederik Wieding sicher aus der Luft herunterpflücken und anschließend zum 6:7 in die Kölner Endzone laufen, wobei alleine der anschließende Versuch einer Two-Point-Conversion (TPC) scheiterte.
Der Spielstand eine Viertelstunde nach Kick-off: 7:6 für die Crocodiles. Das Ergebnis des dritten Quarters: 7:7. Das Ergebnis des letzten Spielviertels: 7:0 für die Crocodiles. Phasenweise war es durchaus eng in Köln – aber eben nur phasenweise. Im weiteren Verlauf des zweiten Quarters entwickelte sich dieses für die Typhoons zu einem wahren Albtraum, aus dem sie erst durch den Halbzeitpfiff der Referees wieder erwachten. Zwischenzeitlich waren die Gastgeber allerdings durch drei Touchdowns und drei erfolgreiche PATs (Point-after-Touchdown) bereits auf 28:06 davongezogen.
Mitte des dritten Quarters keimte für die Typhoons dann kurzzeitig noch einmal Hoffnung auf, nachdem QB Tom Wolf mit einem kurzen Pass erneut Frederik Wieding hatte finden können, zumal diesmal auch der PAT durch Kicker Janez von Renesse gut war. Zu mehr als Ergebniskosmetik reichte es allerdings nicht mehr, konnten die „Crocs“ doch sowohl im Spielabschnitt drei als auch im letzten Quarter jeweils noch ein weiteres Mal aufs Scoreboard kommen.
Mit zwei Niederlagen auf dem Konto werden die Typhoons in den kommenden drei Wochen das Tabellenende nicht mehr verlassen können, bevor am Samstag, den 31. Oktober, um 14 Uhr die Düsseldorf Panther ihre Visitenkarte zum Rückspiel im Rather Waldstadion abgeben. So der Stand heute…
Cologne Crocodiles vs. TFG Typhoons 42:13 (07:00; 21:06; 07:07; 07:00)
- 07:00 5-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
- 07:06 Frederik Wieding nach 82-Yard-Pass Tom Wolf, TPC failed
- 14:06 24-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
- 21:06 4-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
- 28:06 40-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
- 28:13 Frederik Wieding nach 9-Yard-Pass Tom Wolf, PAT Janez von Renesse
- 35:13 27-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
- 35:13 17-Yard-Lauf und PAT Cologne Crocodiles
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Andreas Paprotny - TFG Typhoons Projektteam