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Flag-Football-Team der Brilon Lumberjacks hofft auf Saison 2021

Wer an American Football denkt, hat sofort die Bilder der Spieler mit Helm und Rüstung vor Augen. Die „schweren Jungs“, die ineinander krachen, um Raum- und Punktgewinne zu erzielen oder zu verhindern. Doch es gibt auch eine kontaktlose Variante dieses Sports: Flag Football. Größtenteils identisch mit dem in Brilon inzwischen bekannten American Football, aber im Detail eben doch ein bisschen anders. Das Jugendteam der Brilon Lumberjacks spielt Flag Football. Nach der Corona-Zwangspause hat es im Sommer das Training wieder aufgenommen – und bereitet sich schon jetzt auf die Saison 2021 vor.

 Flag-Football ist die kontaktlose Variante des American Football. Statt den Gegner zu tackeln, geht der Griff des Verteidigers zur neongrünen Flagge. Wird sie abgerissen, ist der Spielzug beendet (Foto: Mario Polzer).Flag-Football ist die kontaktlose Variante des American Football. Statt den Gegner zu tackeln, geht der Griff des Verteidigers zur neongrünen Flagge. Wird sie abgerissen, ist der Spielzug beendet (Foto: Mario Polzer).

Rund 20 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren und ihre Coaches arbeiten an Kondition, Technik, Taktik und Teamgeist. Sie trainieren zwei Mal pro Woche: montags ab 18 Uhr in Ostwig und freitags ab 17 Uhr im Sportzentrum an der Jakobuslinde in Brilon. Statt Helmen, Schulterpolstern und Protektoren, der üblichen Schutzausrüstung beim American Football, tragen die Spieler Gürtel mit zwei neongrünen Flaggen, die mit Klett befestigt sind. „Die Grundregeln sind die gleichen wie beim American Football“, erläutert Axel Hoepfner, Vorsitzender der Brilon Lumberjacks und einer der beiden Coaches der Jugendmannschaft. „Statt durch ein Tackling wird der balltragende Spieler aus dem Spiel genommen, indem ihm eine der Flaggen abgezogen wird. Dann ist der Spielzug beendet.“ Dabei kommt es auf Beweglichkeit, Schnelligkeit und ein gutes Zusammenspiel im Team an. 

Das Spielfeld ist kleiner als beim American Football: 50 Yards (etwa 45 Meter) statt 100, plus zwei Endzonen zu je zehn Yards. Die Mannschaften stehen sich mit jeweils fünf Spielern gegenüber. „Es gibt weniger Spielerpositionen als beim American Football“, sagt Axel Hoepfner. Aber wie bei den „großen“ Vorbildern gibt es eine Offense und eine Defense, also einen Mannschaftsteil für den Angriff und einen für die Verteidigung. Und wie beim American Football geht es darum, den Ball durch Raumgewinne in die Endzone des Gegners zu bringen. Das bringt Punkte.

Coach aus der eigenen Jugend

Lumberjacks FlagFootball Coach Sept2020Björn Fortmann ist einer der Coaches (Foto: Mario Polzer). Die Jugendarbeit ist den Brilon Lumberjacks seit ihrer Gründung wichtig. Der zweite Coach des Flag-Football-Teams kommt aus der eigenen Jugendarbeit. Björn Fortmann ist seit April 2016 dabei. Da war der Verein nicht mal ein halbes Jahr alt. „Gleich beim ersten Training hat es mich gepackt“, erinnert er sich. Der 19-Jährige hat in diesem Sommer am Berufskolleg Olsberg sein Abitur gemacht und möchte nun Jura studieren. Ende 2018 hat er beim Landesverband NRW die Trainerlizenz für Flag-Football erworben. 

Beim Training in Brilon und Ostwig konzentriert sich Björn Fortmann auf die Defense, während sich Axel Hoepfner um die Offense kümmert. Wie beim Seniors-Team, ist auch beim Flag Football die Taktik enorm wichtig und kann spielentscheidend sein: Was kann ich aus der Aufstellung des Gegners ableiten? Wie reagiere ich auf bestimmte Spielsituationen? Ab und zu schauen Spieler der Seniors vorbei und geben Tipps – zusätzliche Motivation für die Jugendlichen.

  

Flag-Football in Brilon etablieren

„Das Team ist auf einem guten Weg“, da sind sich die beiden Coaches einig. „Ich mag den Spirit dieser Truppe. Die haben sich wirklich als Team zusammengefunden“, freut sich Axel Hoepfner. Die für diese Saison geplante Teilnahme an der Flag-Liga und damit an Turnieren in ganz Nordrhein-Westfalen sowie ein Heim-Turnier in Brilon fielen dem Corona-Virus zum Opfer. Das Flag-Football-Team nutzt die Trainingseinheiten bereits jetzt zur Vorbereitung auf die Saison 2021. „Wir werden in Kürze in einer Telefonkonferenz mit dem Landesverband und den anderen Mannschaften der Liga besprechen, ob in diesem Jahr wenigstens noch ein Turnier mit Freundschaftsspielen möglich ist“, kündigt Axel Hoepfner an.

Für einige der Jugendspieler kann der Weg in die Seniors-Mannschaft führen. Dann werden auch sie mit Helmen, Schulterpolstern und Protektoren ihren Gegnern gegenüber stehen. Aber nicht zwangsläufig: „Wir möchten Flag-Football als weitere Sportart etablieren“, sagt Björn Fortmann. Pluspunkt dabei: Eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht. „So können zum Beispiel Eltern mit ihren Kindern gemeinsam bei uns spielen.“. Die Lumberjacks freuen sich auch über den Kontakt zu Schulen, die Flag-Football im Unterricht ausprobieren möchten. An einigen Schulen haben sie bereits Unterrichtsstunden gestaltet. „Aktuell arbeiten wir mit einer Brioner Schule im Bereich der so genannten Profilkurse zusammen“, erläutert Axel Hoepfner. Rund 60 Schülerinnen und Schüler lernen dabei Flag Football kennen. Ziel ist es auch, in Kooperation mit dem Landesverband Lehrerinnen und Lehrer fortzubilden, damit sie selbst Flag Football im Sportunterricht anbieten können.

Interessierte, die Flag-Football ausprobieren möchten, oder Lehrer/innen, die den Sport im Unterricht anbieten möchten, finden weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten bei Facebook oder bei Instagram unter @afc_brilon_lumberjacks_flag. Ein Probetraining ist jederzeit möglich. Wegen der Hygienebestimmung werden Interessierte gebeten, sich vorab über diese Kontaktmöglichkeiten anzumelden.

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Mario Polzer - Brilon Lumberjacks

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